„Neben ihm konstant schlechter“Matthäus mit scharfer Kritik an Kimmich – Gerüchte aus Spanien

Länderspiel zwischen Deutschland und der Ukraine - Joshua Kimmich verwandelt einen Strafstoß. 

12. Juni 2023: Deutschlands Joshua Kimmich schießt einen Elfmeter zum 3:3 Ausgleich gegen die Ukraine.

Das war keine einfache Saison für Joshua Kimmich beim FC Bayern und in der Nationalmannschaft. Jetzt gab es scharfe Kritik von Lothar Matthäus.

Rekordnationalspieler Lothar Matthäus (62) hat Mittelfeldstratege Joshua Kimmich (28) von Bayern München nach der Bundesliga-Saison und dem DFB-Testspiel gegen die Ukraine scharf kritisiert.

„Die Nebenleute wurden neben ihm zuletzt konstant schlechter“, sagte Matthäus der Sport Bild (14. Juni 2023): „Weil sie für Kimmich – ungewohnte – Arbeit mitmachen mussten.“

Lothar Matthäus kritisiert Joshua Kimmich

Der Kapitän der Nationalmannschaft stehe sich manchmal selbst im Wege, sagte Matthäus: „Kimmich will auf dem Platz teilweise zu viel und schadet damit nicht nur sich selbst – sondern auch den Kollegen.“

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Lob bekam Kimmich hingegen von Jungstar Jamal Musiala – denn Kimmich sei der hungrigste Bayern-Spieler im Kader. „Er ist sauer, wenn er im Training ein kleines Spiel verliert. Er ist hungrig, unglaublich hungrig – manchmal vielleicht sogar zu hungrig“, sagte der 20-Jährige: „Von seiner Mentalität kann sich jeder etwas abschauen“.

Zuletzt hatte Kimmich auf Gerüchte über einen möglichen Wechsel vom FC Bayern zum FC Barcelona reagiert. „Es war schwierig, das nicht mitzubekommen. Generell ist es nicht so, dass ich mich großartig damit beschäftige. Ich habe noch zwei Jahre Vertrag beim FC Bayern und wir haben dort Großes vor“, sagte Kimmich am Montagabend in Bremen nach dem 3:3 der Nationalmannschaft gegen die Ukraine.

Auf der Suche nach einem Nachfolger für Sergio Busquets (34), der den spanischen Meister verlassen wird, soll Barça angeblich auch Kimmich im Blick haben. Der 28-Jährige sei ein „Spitzenspieler“ auf seiner Position und verstehe das Spiel, hatte Barça-Trainer Xavi der Sportzeitung „Mundo Deportivo“ gesagt.

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Auf die Frage, ob der Bayern-Profi die Nachfolge von Busquets antreten könne, hatte der 43-Jährige geantwortet: „Nun, Kimmich hat einen Vertrag, wenn sich eine Tür öffnen würde, müsste es Verhandlungen mit Bayern München geben.“ Kimmich steht beim deutschen Meister noch bis zum 30. Juni 2025 unter Vertrag.

„Mundo Deportivo“ hatte auch geschrieben, dass Kimmich ernsthaft ein neues Abenteuer außerhalb der Bundesliga in Erwägung ziehen würde. Für einen Wechsel nach Barcelona spräche demnach, dass er Robert Lewandowski (34) aus seiner Zeit beim FC Bayern und Marc-André ter Stegen (31) aus der Nationalmannschaft kenne. (sid, dpa)