Am Samstag trifft der FC Bayern München auf Borussia Dortmund. Trainer Thomas Tuchel sieht seine Mannschaft trotz des Pokal-Aus gegen Saarbrücken gut vorbereitet und versucht die Kritik von außen auszublenden.
„Sehe bei denen auch keine Weiterentwicklung“Tuchel teilt heftig gegen Hamann und Matthäus aus
Der deutsche Klassiker steht vor der Tür! Am kommenden Samstag (4. November 2023/18.30 Uhr) trifft der FC Bayern München auf Borussia Dortmund. Vor dem Spiel gegen die Schwarz-Gelben ist die Situation an der Säbener Straße äußert angespannt.
Auf der Pressekonferenz am Freitagnachmittag (3. November) erklärte Trainer Thomas Tuchel (50): „Wir müssen an unsere Leistungsgrenze gehen. Wir müssen aufmerksam spielen und unser bestes Level abrufen, von der ersten bis zur letzten Minute. Ich glaube, dass wir genug Qualität haben, dass wir genug Form haben und dass wir genug Spirit haben, um Dortmund zu schlagen.“
Thomas Tuchel: Jerome Boateng beim FC Bayern kein Thema
Experten wie Lothar Matthäus (62) und Didi Hamann (50) sahen zuletzt keine Weiterentwicklung bei den Bayern-Profis unter Tuchel. Darauf reagierte der Bayern-Coach lächelnd mit: „Ich sehe bei den beiden auch keine Weiterentwicklung.“
Weiter betonte der 50-Jährige: „Natürlich kommt Kritik auf. Man ist Trainer bei Bayern, um zu gewinnen, und zwar jedes einzelne Spiel und jeden Titel. Es bedeutet für mich nach wie vor beim Training alles auszublenden, nichts zu lesen, auch kein Lob und schon gar nicht die Kritik. Es macht nämlich was mit dir, selbst wenn du möchtest, dass es nichts mit dir macht.“
Derweil äußerte sich Tuchel zu Jerome Boateng (35) und ob er nach dem Ausfall von Matthijs de Ligt (24) nochmal Thema an der Säbener Straße ist: „Im Moment nicht. Da gibt es keine Überlegungen, was zu ändern. Wir pflegen Upa (Dayot Upamecano, Anm. d. Red) jetzt ganz schnell zurück auf den Platz und hoffen, dass es dann so bleibt.“
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Für das Spiel gegen den BVB kann der Bayern-Coach auch nicht auf Joshua Kimmich (28/Rot gesperrt) zurückgreifen. „Er ist klar ein Fixpunkt in unserem Spiel. Joshua fühlt sich in der Mitte am wohlsten und ist am stärksten, wenn er viele Ballkontakte hat. Joshua ist vor allem in diesen Spielen jemand, der jeden Ball will und sich nie versteckt und nie wegduckt vor Verantwortung. Das fehlt uns alles“, so Tuchel
Als Ersatz käme für ihn Leon Goretzka (28) infrage, bei dem jedoch spät entschieden werden soll, ob er ein Kandidat für die Startelf sein wird. Der Mittelfeldmann hatte sich einen Mittelhandbruch in der Partie gegen Mainz 05 (3:1) zugezogen.
Für Tuchel wird es ein wichtiges Spiel gegen die Terzic-Elf am Samstag. Nach dem bitteren Aus im DFB-Pokal gegen den FC Saarbrücken (1:2) steht der 40-Jährige in der Kritik. Eine Niederlage im Klassiker dürfte die Debatte um seine Person nochmal mehr anfeuern.