Diskussion um Rote KarteBayern-Fans drehen durch – und bekommen Unterstützung von Manuel Gräfe

Bayern München spielte in Gladbach seit der 8. Minute in Unterzahl. Der Grund: eine Rote Karte gegen Dayot Upamecano. Doch viele Fußball-Fans fragen sich, ob diese Rote Karte wirklich berechtigt war.

von Denis Canalp  (can)

Der VAR sollte eigentlich helfen, Fehlentscheidungen in der Bundesliga zu minimieren. Doch Woche für Woche sorgen die Entscheidungen aus dem Kölner Keller für Kopfschütteln unter den Fußball-Fans. So auch am Samstag (18. Februar 2023) in Mönchengladbach.

In der 8. Minute der Bundesliga-Partie wurde Schiedsrichter Tobias Welz (45) zum Hauptdarsteller: Nach einem langen Pass aus der eigenen Hälfte lief Gladbachs Stürmer Alassane Plea (29) alleine auf das Bayern-Tor und Yann Sommer (34) zu. Bayerns Innenverteidiger Dayot Upamecano (23) nahm im Sprint die Verfolgung auf, touchierte seinen Landsmann leicht an der Schulter. Der bullige Angreifer ging sofort zu Boden. Schiri Welz entschied umgehend auf Notbremse und Rote Karte gegen die Bayern – und entschied damit das Spiel. Gladbach gewann 3:2 (1:1).

Minutenlange VAR-Überprüfung bestätigt Schiri Tobias Welz

Doch bei Ansicht der TV-Bilder kamen bei Betrachtern und Betrachterinnen Zweifel auf: War das wirklich eine Rote Karte? Hatte Upamecano Plea überhaupt berührt? Natürlich wurde die Szene überprüft. Dafür ist der VAR ja da.

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In der Folge versammelten sich alle Spieler um Welz und lieferten sich wilde Wortgefechte. Die Überprüfung der Szene zog sich hin. Minutenlang sezierte der VAR in Köln die Aktion – und bestätigte zur Überraschung vieler Fußball-Fans: Freistoß für die Fohlen und Rote Karte für Upamecano nach dem Schulter-Kontakt mit Landsmann Plea.

Die Reaktionen auf Twitter folgten sogleich:

  1. „Es ist der Kölner Keller und gerade ist Karneval…“
  2. „Rot wegen Ausweichens“
  3. „Also wirklich, Upamecano muss da irgendwen beleidigt haben, das kann nicht wegen dem Foul sein, das ist unmöglich“
  4. „Rot ohne den Gegner zu berühren“
  5. „VAR hat in den Moment bei Tipico auf Gladbach Sieg in Überzahl getippt“
  6. „Dann lass den VAR abschaffen. Lächerlich.“
  7. „Boah, die Rote für Upamecano. Ich bin schon mal von ner Windböe härter erwischt worden. Ja, beide im irre hohen Tempo – aber das ist doch einfach viel zu wenig für Rot.“
  8. „Das ist nicht mal ein Foul von Upamecano.“
  9. „Bin sehr gespannt, wie im Nachhinein mit der Roten Karte für Upamecano umgegangen wird. Wird sie annulliert? Falls ja, würde man sich eingestehen, Bayern zu Unrecht knapp 80 Minuten in Unterzahl spielen lassen zu haben.“

FC Bayern München auf dem Oktoberfest

Bilder der Stars vom traditionellen Besuch auf Münchner Wiesn

Matthijs de Ligt vom FC Bayern München mit Freundin Annekee Molenaar auf dem Oktoberfest.

Matthijs de Ligt vom FC Bayern München ist mit Freundin Annekee Molenaar auf das Oktoberfest in München am 18. September 2022 gekommen.

Torwart des FC Bayern München, Manuel Neuer, posiert mit einer Maß auf dem Oktoberfest-Besuch.

Torwart des FC Bayern München, Manuel Neuer, posiert mit einer Maß auf dem Oktoberfest-Besuch am 18. September 2022.

Kingsley Coman genehmigt sich eine Maß auf dem traditionellen Oktoberfest-Besuch des FC Bayern München.

Kingsley Coman genehmigt sich im Gegensatz zu seiner Freundin eine Maß auf dem traditionellen Oktoberfest-Besuch des FC Bayern München am 18. September 2022.

Keeper Sven Ulreich kam gemeinsam mit Ehefrau Lisa zum Oktoberfest in München.

Keeper Sven Ulreich kam am 18. September 2022 gemeinsam mit Ehefrau Lisa zum Oktoberfest in München.

FC Bayern München-Star Thomas Müller und Ehefrau Lisa lächeln.

FC Bayern München-Star Thomas Müller und Ehefrau Lisa lächeln auf dem Oktoberfest am 18. September 2022 in die Kamera.

Marcel Sabitzer und Freundin Katja Kühne auf dem Oktoberfest.

Marcel Sabitzer wurde von Freundin Katja Kühne zum Oktoberfest-Besuch des FC Bayern München am 18. September begleitet.

Sadio Mane (l.) und Mathys Tel (r.) posieren auf dem Oktoberfest.

Sadio Mane (l.) und Mathys Tel (r.), hier am 18. September 2022, erlebten den traditionellen Besuch des FC Bayern München auf dem Oktoberfest das erste Mal.

Bayern-Trainer Julian Nagelsmann mit Ehefrau Lena Wurzenberger auf dem Oktoberfest.

Julian Nagelsmanns Partnerin Lena Wurzenberger strahlt auf dem Oktoberfest am 18. September 2022 deutlich mehr, als der FC Bayern Coach selbst. Sportlich läuft es für den Rekordmeister aktuell enttäuschend.

Joshua Kimmich und seine Freundin Lina Meyer auf dem Oktoberfest.

Joshua Kimmich und seine Freundin Lina Meyer lächeln bei ihrem Besuch auf dem Oktoberfest am 18. September 2022 in die Kamera.

Thomas Müller und seine Frau Lisa, Matthijs de Ligt vom FC Bayern München und seine Freundin Annekee Molenaar (v.l.n.r.) sitzen am Tisch nebeneinander.

Bei Speis und Trank: Thomas Müller und seine Frau Lisa, Matthijs de Ligt vom FC Bayern München und seine Freundin Annekee Molenaar (v.l.n.r.) lassen es sich auf dem Oktoberfest im Käferzelt am 18. September 2022 schmecken.

Hasan Salihamidzic, Julian Nagelsmann mit seiner Partnerin Lena Wurzenberger, Svenja und Oliver Kahn (v.l.n.r.) mit einer Maß in der Hand.

Auch die Führungsriege genehmigt sich etwas frisch Gezapftes. Hier zu sehen: Hasan Salihamidzic, Julian Nagelsmann mit seiner Partnerin Lena Wurzenberger, Svenja und Oliver Kahn (v.l.n.r.).

Die FC Bayern München-Spieler Ryan Gravenberch, Noussair Mazraoui, Jamal Musiala, Leon Goretzka und Alphonso Davies posieren auf dem Oktoberfest.

Vier trinken Bier, einer bleibt alkoholfrei. Die Bayern-Stars Ryan Gravenberch, Noussair Mazraoui, Jamal Musiala, Leon Goretzka und Alphonso Davies (v.l.n.r.) posieren auf dem Oktoberfest am 18.September 2022.

1/12

Der frühere Schiedsrichter Manuel Gräfe (49) äußerte sich auch auf Twitter zu dem Pfiff. Und hielt dabei nicht mit seiner Meinung hinter dem Berg: „Im Spiel kann einem Schiedsrichter es vielleicht passieren, wenn er den Schulterkontakt überbewertet, aber Plea fiel schon im Original auffällig spät. Dieses Stören reicht nicht aus: Plea nutzt den minimalen Kontakt, weil er auch merkt, er kommt nicht mehr perfekt zum Abschluss. VAR da was?“

Eine klare Fehlentscheidung also. Was den Gladbachern natürlich egal war. Nach 13 Minuten nutzte Borussia Mönchengladbach dann die Überzahl und erzielte in Person von Lars Stindl (34) das 1:0 für Gladbach. Der Gladbach-Kapitän zog nach Vorlage von Nationalstürmer Jonas Hofmann (30) aus 18 Metern flach ab und überwand Sommer im kurzen Eck.

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In der 24. Minute hatte Stindl die große Chance auf das 2:0 für Gladbach, doch der Routinier verfehlt unbedrängt das Bayern-Tor aus elf Metern.

Das sollte sich im ersten Durchgang rächen. In der 35. Minute traf Eric Maxim Choupo-Moting (33) für die dezimierten Bayern zum Ausgleich. Der kamerunische WM-Teilnehmer verwertete eine Flanke von Alphonso Davies (22) wuchtig und stellte so den Pausenstand her.

Im zweiten Durchgang wurden die Bayern dann stärker – bis Hofmann plötzlich das 2:1 für Gladbach markierte. Nach einem Ballverlust von Jamal Musiala (19) schickte Hofmann erst Plea auf den rechten Flügel und verwertete den Querpass des Kollegen.

Thuram sorgt für die Entscheidung – Tels Treffer kommt zu spät

Der französische Vize-Weltmeister Marcus Thuram (25) machte in der 84. Minute erneut nach Vorlage von Hofmann aus Gladbacher Sicht den Deckel drauf, der Anschlusstreffer der Bayern zum 2:3 durch Youngster Mathys Tel (17) in der Nachspielzeit kam zu spät.

Heidenheim feiert Premiere

Alle Tabellenführer der Fußball-Bundesliga seit 1963

Ein Fan hält in Dortmund ein Plakat mit der Aufschrift Spitzenreiter gegen Außenseiter in die Luft.

Seit 1963 haben 35 Vereine die Tabellenspitze der Bundesliga erklommen. Manche waren Dauer-Spitzenreiter, andere Außenseiter – so wie dieser Fan 2018 am Rande des Spiels zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München auf einem Plakat zeigt. Stand der Bildergalerie zum 2. Spieltag der Saison 2024/25

Die Spieler des 1. FC Heidenheim jubeln über ein Tor.

1 Mal Tabellenführer: Schon in seiner zweiten Bundesliga-Saison grüßt der 1. FC Heidenheim ein erstes Mal von der Spitze: Am 2. Spieltag der Saison 2024/2025 stürmte Heidenheim am 1. September 2024 mit einem 4:0 gegen den FC Augsburg an den Platz an der Sonne. Und das, obwohl Heidenheim vor beiden Bundesliga-Auftritten jeweils in der Quali der Conference League ranmusste. Sowohl diese beiden Duelle als auch im DFB-Pokal gewann das Team von Trainer Frank Schmidt. Ein Traumstart in die Saison!

Moritz Stoppelkamp jubelt für den SC Paderborn

1 Mal Tabellenführer: Moritz Stoppelkamp schoss den SC Paderborn am 20. September 2014 mit einem Rekord-Tor aus 82,3 Metern gegen Hannover 96 zur bisher einzigen Tabellenführung in der Bundesliga.

Der FC St. Pauli (hier mit Thomas Sobotzik am Boden im Zweikampf mit Miroslav Stevic) besiegte 1860 München am 12. August 1995 4:2

1 Mal Tabellenführer: Der FC St. Pauli (hier mit Thomas Sobotzik am Boden im Zweikampf mit Miroslav Stevic) besiegte 1860 München am 12. August 1995 4:2 und wurde somit am 1. Spieltag der Saison zum ersten und bisher einzigen Mal Spitzenreiter.

Rot-Weiss Essen (hier links mit Willi Lippens gegen Johnny Hansen vom FC Bayern) beim 2:2 in München

2 Mal Tabellenführer: Traditionsverein Rot-Weiss Essen (hier links mit Willi Lippens gegen Johnny Hansen vom FC Bayern) war nach dem 2:2 in München am 5. September 1970 zum zweiten und bisher letzten Mal Tabellenführer.

Hugo Dausmann von Rot-Weiß Oberhausen im Duell mit Pico Schütz von Werder Bremen

2 Mal Tabellenführer: Rot-Weiß Oberhausen (hier mit Hugo Dausmann links gegen Bremens Pico Schütz) war nach dem 3:1 gegen den SV Werder am 13. September 1969 zum letzten Mal Spitzenreiter.

Die Spieler des SC Freiburg jubeln über ihren Sieg bei Bayer Leverkusen in der Saison 2022/23

3 Mal Tabellenführer: Durch einen 3:2-Sieg bei Bayer Leverkusen am 3. September 2022 erklomm der SC Freiburg zum zweiten Mal in seiner Bundesliga-Geschichte die Tabellenführung. Auf Platz eins stand der SC auch nach dem 1. Spieltag der Saison 2024/2025.

Der Bochumer Paul Freier (rechts) umarmt Thomas Christiansen nach dessen Treffer zum 5:0-Endstand des VfL Bochum gegen Energie Cottbus

3 Mal Tabellenführer: Am 17. August 2002 erreichte der VfL Bochum (hier jubeln Thomas Christiansen, links, und Paul Freier) durch einen 5:0-Sieg über Energie Cottbus erstmals die Tabellenspitze und blieb noch zwei weitere Spieltage ganz oben.

Fatmir Vata (Arminia Bielefeld) gegen Angelos Charisteas (Werder Bremen)

3 Mal Tabellenführer: Mit einem 3:0-Sieg gegen Werder Bremen (hier Angelos Charisteas im weißen Trikot) eroberte Arminia Bielefeld mit Fatmir Vata am 1. Spieltag der Saison 2002/03 zum dritten und bisher letzten Mal Platz 1 der Bundesliga.

Uwe Weidemann (MSV) 1994 im Laufduell mit Dietmar Beiersdorfer (re.). Hinten: Rune Bratseth (beide Werder)

3 Mal Tabellenführer: Ein ganz besonderes Kunststück gelang dem MSV Duisburg am 18. Februar 1994 (hier mit Uwe Weidemann gegen Rune Bratseth, links, und Dietmar Beiersdorfer) gegen den SV Werder Bremen: Mit einem negativen Torverhältnis von 29:30 erreichte der MSV am 22. Spieltag letztmals Platz 1 in der Bundesliga.

Thomas Häßler 1997 im Trikot des Karlsruher SC gegen Arminia Bielefeld

4 Mal Tabellenführer: Der Karlsruher SC war am 3. Spieltag der Saison 1997/98 letztmals Spitzenreiter, als mit Thomas Häßler (vorne) ein 3:1-Sieg gegen Arminia Bielefeld gelang.

Jürgen Bandura (Hannover 96, li.) gegen Gerd Kentschke (1. FC Kaiserslautern)

4 Mal Tabellenführer: In der Saison 1969/70 spielte Hannover 96 (in der Mitte mit Jürgen Bandura) nicht nur im Schnee gegen Gerd Kentschke und den 1. FC Kaiserslautern, sondern war am 3. Spieltag nach einem 3:2-Heimsieg gegen Werder Bremen auch zum letzten Mal Tabellenführer.

Hans-Georg Schwarzenbeck (FC Bayern München) im Kopfballduell mit Erwin Kostedde (Kickers Offenbach)

5 Mal Tabellenführer: Nur in der Saison 1974/75 waren die Kickers Offenbach Spitzenreiter in der Bundesliga, und das ganze vier Mal. Am 1. Spieltag besiegten Erwin Kostedde (links) und seine Mitspieler den FC Bayern München (hier mit Hans Georg Schwarzenbeck) 6:0 und feierten Tabellenführer-Premiere.

Roman Sedlacek von Hansa Rostock jubelt über sein Tor zum 1:1 beim FC Bayern München, im Hintergrund Manni Schwabl

5 Mal Tabellenführer: In seiner ersten Bundesliga-Saison stand Hansa Rostock an den ersten sieben Spieltagen fünf Mal auf Platz 1 – danach nie wieder. Unter anderem gelang am 10. August 1991 mit Roman Sedlacek ein Sieg beim FC Bayern München mit Manni Schwabl.

Fortuna Düsseldorf - Hamburger SV: Sven Demandt (re.) bejubelt mit Josef Weikl (beide Düsseldorf) seinen Treffer zum 3:1

5 Mal Tabellenführer: Am 2. Spieltag der Saison 1985/86 war Fortuna Düsseldorf (hier Sven Demandt, rechts, und Josef Weikl nach dem Spiel im April 1986 gegen den Hamburger SV) zum fünften und bisher letzten Mal Tabellenführer.

Michael Sziedat (Eintracht Frankfurt, re.) gegen Friedhelm Funkel (Bayer Uerdingen)

6 Mal Tabellenführer: In der Saison 1983/84 erreichte Bayer Uerdingen (hier links mit Friedhelm Funkel im Spiel am 28. Januar 1984 bei Michael Sziedat und Eintracht Frankfurt) erstmals die Tabellenführung in der Bundesliga. Am 2. Spieltag der Saison 1989/90 war Uerdingen letztmals ganz oben.

Lewis Holtby, André Schürrle und Sami Allagui feiern mit dem FSV Mainz 05 den Einzug in den Europapokal

6 Mal Tabellenführer: Der FSV Mainz 05 erreichte 2010/2011 den Europapokal, u.a. mit (von links) Lewis Holtby, André Schürrle und Sami Allagui. In der Saison war Mainz auch erstmals Spitzenreiter, am 2. Spieltag der Saison 2011/12 zum bisher letzten Mal.

1. FC Union Berlin: Spieler feiern Sieg beim 1. FC Köln 2022/23 vor den Fans

8 Mal Tabellenführer: Der 1. FC Union Berlin erreichte am 11. September 2022 mit einem 1:0-Sieg beim 1. FC Köln erstmals in seiner vierten Bundesliga-Saison nach einem kompletten Spieltag Platz 1 der Tabelle.

Peter Gulacsi jubelt im Trikot von RB Leipzig

14 Mal Tabellenführer: In der ersten Saison in der Bundesliga erreichte RB Leipzig am 11. Spieltag erstmals Platz 1 der Bundesliga-Tabelle. Seit dem 5. Spieltag der Saison 2020/21 warten die Leipziger um Torhüter Peter Gulacsi (hier im September 2022) auf die Eroberung der Tabellenspitze.

1899 Hoffenheims Torschütze Andrej Kramaric jubelt

16 Mal Tabellenführer: Andrej Kramaric (hier im September 2022) war 2020/21 dabei, als die TSG 1899 Hoffenheim am 2. Spieltag zum bisher letzten Mal Tabellenführer war.

Herthas brasilianischer Mittelfeldspieler Ronny (rechts) umarmt am 10.08.2013 im Olympiastadion in Berlin beimBundesligaspiel zwischen Hertha BSCund Eintracht Frankfurt seinenTrainer Jos Luhukay.

16 Mal Tabellenführer: Zum letzten Mal war Hertha BSC Tabellenführer, als die von Jos Luhukay (links, hier mit Ronny) trainierte Mannschaft am 1. Spieltag der Saison 2013/14 6:1 gegen Eintracht Frankfurt gewann.

Torwart Petar Radenkovic von 1860 München faustet am 28.05.1966 in München vor dem Hamburger Manfred Pohlschmidt den Ball weg

17 Mal Tabellenführer: Nur in der Saison 1965/66 erreichte der spätere Meister 1860 München Platz 1 in der Bundesliga. Hier boxt Torhüter Petar Radenkovic im Spiel gegen den Hamburger SV den Ball vor Manfred Pohlschmidt weg (links: Uwe Seeler).

Trainer Felix Magath zeigt auf dem Marktplatz in Wolfsburg neben Maskottchen Wölfi nach dem Gewinn der deutschen Fußballmeisterschaft die Meisterschale.

23 Mal Tabellenführer: Mit Felix Magath gelang dem VfL Wolfsburg am 23. Mai 2009 die Deutsche Meisterschaft, die hier mit Maskottchen Wölfi gefeiert wurde. Am 4. Spieltag der Saison 2021/22 standen die Niedersachsen letztmals ganz oben.

Meisterfeier von Eintracht Braunschweig mit Niedersachsen-Ministerpräsident Georg Diederichs im Jahr 1967

34 Mal Tabellenführer: 1967 feierte Eintracht Braunschweig seine einzige Bundesliga-Meisterschaft – am 25. Spieltag der Saison 1976/77 waren die Löwen zum letzten Mal Erster.

Hier feiern (von links) Heinz Müller, Heinz Stehl, Trainer Max Morlock und Ludwig Müller die Meisterschaft des 1. FC Nürnberg 1968

36 Mal Tabellenführer: So wie hier am letzten Spieltag der Saison 1967/68 stand der 1. FC Nürnberg in der Bundesliga 36 Mal auf Tabellenplatz 1. Hier feiern (von links) Heinz Müller, Heinz Stehl, Trainer Max Morlock und Ludwig Müller die Meisterschaft.

Die Spieler von Eintracht Frankfurt jubeln am 21. August 1999 nach dem Sieg beim SC Freiburg mit ihren Fans

55 Mal Tabellenführer: Als ob sie gewusst hätten, dass es die letzte Tabellenführung bis dato sein sollte, jubelten die Spieler von Eintracht Frankfurt am 21. August 1999 nach dem Sieg beim SC Freiburg mit ihren Fans.

Guido Buchwald jubelt 1984 mit Meisterschale

57 Mal Tabellenführer: Guido Buchwald jubelt 1984 mit Meisterschale. Letztmals stand der VfB Stuttgart am 1. Spieltag der Saison 2021/22 auf Platz 1 der Bundesliga-Tabelle.

Fans des FC Schalke 04 halten im Saisonendspurt der Spielzeit 2000/2001 ein Meister-Plakat hoch

59 Mal Tabellenführer: Fans des FC Schalke 04 halten im Saisonendspurt der Spielzeit 2000/2001 ein Meister-Plakat hoch – mehr als die Meisterschaft der Herzen kam aber nicht dabei heraus. Am 28. Spieltag der Saison 2009/10 standen die Gelsenkirchener letztmals auf Platz 1.

Trainer Georg Knöpfle feiert am 10. Mai 1964 die Meisterschaft mit dem 1. FC Köln

82 Mal Tabellenführer: Trainer Georg Knöpfle feiert am 10. Mai 1964 die Meisterschaft mit dem 1. FC Köln. Am 18. Spieltag der Saison 1989/90 stand der FC letztmals nach einem kompletten Bundesliga-Spieltag ganz oben in der Tabelle.

Der 1. FC Kaiserslautern feiert mit Michael Schjönberg die Meisterschaft 1998 in Hamburg

91 Mal Tabellenführer: Der 1. FC Kaiserslautern (hier Michael Schjönberg mit der Meisterschale 1998 in Hamburg) war am 2. Spieltag der Saison 2010/11 letztmals Tabellenführer.

Hier feiert Horst Hrubesch vom Hamburger SV auf dem Hamburger Rathausbalkon mit Meisterschale und Fans am 29. Mai 1982

102 Mal Tabellenführer: Der Hamburger SV ist eine von fünf Mannschaften, die mehr als 100 Mal Spitzenreiter war. Hier feiert Horst Hrubesch auf dem Hamburger Rathausbalkon mit Meisterschale und Fans am 29. Mai 1982.

Hier hadern (von links) Michael Ballack, Torben Hoffmann und Bernd Schneider mit der im Jahr 2000 am letzten Spieltag durch eine Niederlage bei der SpVgg Unterhaching verlorenen Tabellenführung

104 Mal Tabellenführer: Bayer 04 Leverkusen holte 2023/2024 nicht nur den ersten Meistertitel, sondern legte auch einen Negativ-Rekord ab: Keine andere Mannschaft war in der Bundesliga zuvor so oft Tabellenführer wie die Werkself, ohne jemals Deutscher Meister zu werden. Hier hadern (von links) Michael Ballack, Torben Hoffmann und Bernd Schneider mit der im Jahr 2000 am letzten Spieltag durch eine Niederlage bei der SpVgg Unterhaching verlorenen Tabellenführung, gleichbedeutend mit der Meisterschaft des FC Bayern München.

Thomas Schaaf (links) und Klaus Allofs feiern am 16. Mai 2004 in Bremen die Meisterschaft des SV Werder

130 Mal Tabellenführer: Thomas Schaaf (links) und Klaus Allofs feiern am 16. Mai 2004 in Bremen die Meisterschaft des SV Werder, der 2006/07 am 19. Spieltag zum letzten Mal ganz oben in der Tabelle stand.

Udo Lattek küsst 1977 die Meisterschale

139 Mal Tabellenführer: Keiner wurde als Trainer so oft Meister wie Udo Lattek, der hier 1977 die mit Borussia Mönchengladbach gewonnene Meisterschale küsst. Gladbach war am 13. Spieltag der Saison 2019/20 letztmals Spitzenreiter der Bundesliga.

Meistertrainer Jürgen Klopp feiert 2012 auf der Tribüne im heimischen Stadion den Titel mit Borussia Dortmund

176 Mal Tabellenführer: Meistertrainer Jürgen Klopp feiert 2012 auf der Tribüne im heimischen Stadion den Titel mit Borussia Dortmund. Nur eine Mannschaft war noch häufiger Tabellenführer als der BVB.

Hier feiert Thomas Müller 2010 die Meisterschaft mit dem FC Bayern München.

880 Mal Tabellenführer: Vermutlich niemals wird dieser Rekord gebrochen: Der FC Bayern München dominiert die Bundesliga – hier feiert Thomas Müller 2010 die Meisterschaft. Mit elf Titeln ist Müller Rekord-Meister unter den Bundesliga-Spielern.

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Durch die 2:3-Niederlage im Borussia-Park, die dritte Pleite des Rekordmeisters aus den vergangenen vier Auftritten am Niederrhein, haben die Bayern vor dem Spiel von Union Berlin gegen Schlusslicht FC Schalke 04 am Sonntag (19. Februar 2023) in der Tabelle gerade noch ein Pünktchen Vorsprung auf die Köpenicker.

Union kann mit einem Dreier vorbeiziehen. Und auch Borussia Dortmund sitzt den Bayern im Nacken. Der BVB spielt ebenfalls erst am Sonntag – daheim gegen Hertha BSC. Mit einem Sieg hätten die Schwarz-Gelben 43 Punkte auf dem Konto. Wie die Bayern. (can)