Kurz vor Bundesliga-WechselKuriosum um Abwehr-Star: Bayern-Neuzugang plötzlich zwei Jahre jünger

Verjüngungskur für Bayern Münchens angehenden neuen Abwehr-Star Min-jae Kim. Eine Änderung in Südkorea macht den Innenverteidiger zumindest in der Heimat zwei Jahre jünger.

Ein ganzes Land feiert Geburtstag – und wird dabei jünger! Eine kuriose Regel-Änderung schließt in Südkorea die gesamte Bevölkerung ein, und damit auch Abwehr-Hüne Min-jae Kim (26). Der steht bekanntlich unmittelbar vor einem Wechsel zum FC Bayern.

Für den Innenverteidiger wie für rund 50 Millionen andere in Südkorea geborene Menschen gilt: Ihr Alter wird in der Heimat neu berechnet, am Mittwoch (28. Juni 2023) ist die entsprechende Änderung in Kraft getreten.

Südkorea ändert Alters-Regelung und macht Bayern-Zugang jünger

Das Land hat dabei seine traditionelle Altersberechnung ersetzt, wonach jedes Kind schon bei der Geburt ein Jahr alt ist und zum Jahreswechsel und nicht an seinem Geburtstag ein Jahr älter wird.

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Bayern-Neuzugang Kim etwa, der am 15. November 1996 geboren wurde, galt in der Heimat damit bereits als 28 – obwohl er nach international anerkannter Zählweise erst 26 Jahre alt ist! Diesem Vorgehen hat sich nun auch die Verwaltung im stark von konfuzianistischen Werten geprägten Land angepasst.

Einen Unterschied für die Verantwortlichen des FC Bayern macht die Änderung allerdings nicht, schließlich war die Alters-Berechnung ohnehin anhand von Kims Geburtsdatum erfolgt. Durch Europa-Stationen in der Türkei (Fenerbahce Istanbul) und in Italien (SSC Neapel) war das richtige Alter des Abwehrspielers bestens bekannt.

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Aktuell absolviert Kim übrigens seinen Militärdienst in der Heimat, erlebte die nationale Geburtstags-Revolution also aus nächster Nähe. Mit der jetzigen Änderung soll allerdings abseits gläserner Fußballer verhindert werden, dass bei der Vermischung von internationaler und traditioneller Alters-Zählung Verwirrung entsteht.

Das sei bisher ein nicht unübliches Problem gewesen, wenn Menschen aus Südkorea etwa ins Ausland reisen, um dort zu arbeiten oder zu studieren, berichtete der südkoreanische Sender „Arirang“. So könnten beispielsweise Südkoreanerinnen und Südkoreaner ihr Alter mit 18 angeben, wenn sie in Wirklichkeit erst 16 Jahre nach der Zählung in dem Gastland seien. (bc)