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Kommentar zum FC BayernTorwart-Knall in München: Für Unruhestifter Neuer wird das Eis ganz dünn

Manuel Neuer hat sich mit seiner Verbalattacke gegen den FC Bayern keinen Gefallen getan und seinen Stand weiter verschlechtert. Das könnte ihm noch zum Verhängnis werden, meint unser Autor. Ein Kommentar.

von Béla Csányi  (bc)

Auf dem Fußballplatz ist Manuel Neuer (36) für seine Ausflüge berühmt-berüchtigt. Die riskante Flucht nach vorne hat den Nationalkeeper und seine Teams schon in etlichen Spielen gerettet. Immer wieder ging die Flucht nach vorne aber auch nach hinten los.

Auf dem Rasen stand der Kapitän des FC Bayern München nun seit über zwei Monaten nicht mehr. Sämtliche Ausflüge, die Neuer seitdem unternommen hat, waren jedoch verhängnisvoller als jeder einzelne Patzer im Trikot von FCB und DFB. Auf eine Skitour mit schwerer Verletzung folgte am Freitag (3. Februar 2023) ein Interview mit scharfer Kritik an seinem Klub.

Manuel Neuer stiftet beim FC Bayern erneut Unruhe

Einen Nutzen hat die volle Neuer-Breitseite gegen den Klub für niemanden, Vorstands-Boss Oliver Kahn (53) reagierte noch am Abend deutlich. Das Aus von Torwarttrainer Toni Tapalovic (42) nannte Neuer in der „SZ“ einen „Schlag, als ich bereits am Boden lag“ – seinem Arbeitgeber unterstellte er damit Taktlosigkeit. Was in aller Welt wollte er damit bewirken?

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Zündstoff steckt bei genauerem Hinhören auch in Neuers Aussage, dass er in Zukunft mit Julian Nagelsmann (35) „professionell arbeiten“ wolle. Für den Alltag mag das zwar weiterhin ausreichen. Ein besonderes Vertrauensverhältnis zwischen Trainer und Kapitän ist aber naturgemäß deutlich gesünder als eine Zweckgemeinschaft, um den Erfolg des Kollektivs nicht zu gefährden.

Begeisterung dürfte das Interview damit auch bei Nagelsmann nicht gerade ausgelöst haben, dessen Mannschaft nach zuvor drei sieglosen Spielen im Pokal endlich wieder in die Spur gefunden hatte.Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Die Vorbereitung seiner Teamkollegen auf das schwere Auswärtsspiel beim VfL Wolfsburg hat der Spielführer in jedem Fall empfindlich gestört, ist seiner Rolle damit selbst aus dem Lazarett heraus nicht gerecht geworden. Sollten die Bayern am Sonntag nicht ihren ersten Bundesliga-Dreier des Jahres holen, wird in diesem Zusammenhang unvermeidlich der Name Manuel Neuer fallen.

Dabei sollte der Nationalkeeper nach seinem Fehltritt im Skiurlaub angesichts seines nach der kommenden Saison auslaufenden Vertrags ohnehin eher leise Töne anschlagen und sich auf sportliche Schlagzeilen nach seiner Rückkehr konzentrieren. Einem Unruhestifter ohne Weltklasse-Leistungen gehen im hohen Alter ansonsten ganz schnell die Argumente aus.