Unterstützung für Manuel Neuer. Der viel kritisierte Ex-Nationaltorhüter sei „immer noch ein Weltklasse-Torwart“, sagte ein Experte im TV.
„Reden immer noch über einen Weltklasse-Torwart“TV-Experte nimmt Manuel Neuer in Schutz
Der ehemalige Nationaltorhüter Roman Weidenfeller hat nach der 1:4-Niederlage von Bayern München gegen den FC Barcelona in der Champions League Manuel Neuer in Schutz genommen.
Er sei „irritiert über die Kritik“, sagte der langjährige Schlussmann von Borussia Dortmund bei „Sky“. „Natürlich hat er vier Tore gefangen und es gab auch nur vier Schüsse auf das Tor, aber solche Phasen gibt es. Wir wissen, welche Qualitäten Manuel Neuer über all die Jahre bewiesen hat“, sagte Weidenfeller in der TV-Sendung Triple – der „Schüttflix Fußballtalk“.
Manuel Neuer: Karriereende erst 2026?
„Es ist logisch, dass die Reaktionsfähigkeit und vielleicht auch das Leistungsvermögen ein bisschen abnimmt, aber da reden wir immer noch über einen international total erfahrenen Weltklasse-Torwart“, sagte Weidenfeller und spekulierte über ein Karriereende des mittlerweile 38-Jährigen im Jahr 2026: „Ich kann mir vorstellen, dass er noch eine Saison weiterspielt, also nach dieser Saison noch eine weitere und dann vielleicht die Karriere beendet.“
Der Vertrag des Torwarts in München läuft nur noch bis Juni 2025. Über eine Vertragsverlängerung haben beide Parteien noch nicht gesprochen. Es wird aber aus dem Umfeld der Münchner vermutet, dass Neuer tatsächlich noch eine Saison bei den Bayern dranhängen möchte.
Neuer sei „mittlerweile in einem gewissen Alter, wo die biologische Uhr tickt“. Weidenfeller stand von 2002 bis 2018 für Borussia Dortmund im Tor und wurde 2014 als Ersatzkeeper gemeinsam mit Neuer Weltmeister. Mit 38 Jahren beendete er seine Laufbahn als Spieler.
Nach dem heftigen 1:4 der Bayern in der Champions League in Barcelona hatte Neuer ordentlich Kritik abbekommen. Sky-Experte und Bayern-Legende Lothar Matthäus hatte den Torhüter dabei verbal an den Pranger gestellt.
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„Ich will Manuel nichts Böses, aber er ist im Moment nicht der Rückhalt für die Mannschaft, wie er es in der Vergangenheit war. Manuel Neuer ist gerade nicht Manuel Neuer. Denn er hält nicht die unhaltbaren Bälle, sein Torwartspiel hat sich verändert“, sagte Matthäus nach der 1:4-Pleite der Münchner beim FC Barcelona der „Bild“.
Laut Matthäus könne der frühere Weltmeister der Abwehr derzeit aber „keine Sicherheit geben“, so der 63-Jährige: „Das belegt auch die Quote von nur knapp über 40 Prozent abgewehrten Bällen in der Bundesliga. Ich hoffe, dass er bald zu seinem alten Spiel und der Sicherheit zurückfindet.“ (sid/can)