Mario Basler blickt gespannt auf die Champions League, den FC Bayern hat er am 1. Spieltag allerdings nicht auf dem Radar.
„Bitte nicht drüber reden“Mario Basler ätzt vor erstem Bayern-Spiel in der Champions League
von Béla Csányi (bc)
Lange war sie angekündigt, jetzt steht sie tatsächlich vor der Tür: Die Champions League startet in neuem Gewand in die Saison 2024/2025!
Der FC Bayern darf sich große Hoffnungen auf einen lockeren Start in die runderneuerte Königsklasse machen, in der die Vorrunde nun acht statt sechs Spiele bereithält. Gleich ist aber eines geblieben: Ausschließlich Topspiele sind in der ersten Phase des Wettbewerbs nicht zu erwarten.
Mario Basler geht beim Meister-Tipp neue Wege
Für den Rekordmeister geht es zum Auftakt in die Mission „Finale dahoam“ daher am Dienstag (17. September 2024, 21 Uhr/DAZN) gegen den kroatischen Meister Dinamo Zagreb. Zwar ein Stammgast im Wettbewerb, allerdings nicht gerade einer der ganz großen Namen.
Gleich zweimal beendete Zagreb die Vorrunde schon komplett punktlos, 2016 sogar ohne einen einzigen Treffer. Von 1999 bis 2015 wartete der Klub zudem 15 Spiele lang auf einen Sieg in der Champions League, erbeutete in dieser Zeit desaströse zwei Pünktchen.
Das Schießbuden-Image hat Dinamo in den vergangenen Jahren immerhin abgelegt, düpierte im heimischen Maksmir-Stadion gar die Londoner Groß-Klubs Arsenal und Chelsea mit knappen Heimsiegen. Doch auswärts macht sich der Klassenunterschied weiterhin regelmäßig bemerkbar.
Das Spiel seines früheren Arbeitgebers gegen den unterlegenen Gast aus Kroatien wollte Mario Basler (55) in seinem wöchentlichen Podcast „Basler Ballert“ daher nicht einmal thematisieren. Zu unbedeutend, so die Auffassung des Ex-Nationalspielers. „Bitte nicht über Bayern reden bei diesem Spiel gegen Zagreb“, forderte er beim Vorausblick auf die Auftakt-Duelle der fünf Bundesliga-Vertreter.
Einmal losgelegt, wollte Basler die Paarung dann allerdings doch einmal kurz in zwei Sätzen einordnen, ätzte dabei aber nur wegen der erwarteten Unterlegenheit Dinamos: „Das ist ein unterirdischer Gegner. Da kann Bayern mit der dritten Mannschaft wahrscheinlich spielen.“
Zwar nannte Basler die Schelte kurz darauf einsichtig „ein bisschen übertrieben“, mehr Worte wollte er zum Spiel in der Allianz-Arena dann aber tatsächlich nicht mehr verlieren.
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Mit dem Gastspiel beim FC Barcelona (3. Spieltag) und dem Heim-Duell gegen Paris Saint-Germain (5. Spieltag) warten im weiteren Verlauf der Vorrunde dann auch noch echte Top-Gegner auf den sechsmaligen Titelträger.
Angenehm aus Bayern-Sicht: Die im Podcast sonst oftmals so streng beäugten Münchner kamen diesmal komplett ohne Kritik davon. Und nachdem Basler eine Woche zuvor im „Doppelpass“ noch RB Leipzig als seinen Meister-Tipp genannt hatte, sagte er diesmal: „Ich glaube an Bayern dieses Jahr.“