Lothar Matthäus schwärmt vom neuen FC Bayern unter Coach Vincent Kompany. Dabei konnte sich der TV-Experte einen kleinen Seitenhieb gegen Thomas Tuchel mal wieder nicht verkneifen.
„Das hat viele Spieler verletzt“Matthäus teilt gegen Tuchel aus – und schwärmt von Bayern-Coach Kompany
Der FC Bayern München trumpft unter Trainer Vincent Kompany in dieser Saison endlich wieder. Erst gab es einen 9:2-Kantersieg in der Champions League gegen Zagreb, dann einen 5:0-Erfolg gegen Bremen und am vergangenen Samstag (28. September 2024) eine starke Vorstellung gegen Meister Bayer Leverkusen (1:1).
Auch TV-Experte Lothar Matthäus zeigt sich begeistert vom neuen FC Bayern. In seiner „Sky“-Kolumne schwärmt er vom Kompany-Fußball mit „hohem Anlaufen, schnellem Passspiel und häufigem Positionswechsel“. Der Fußball sei „attraktiver, als ich es bisher bei den Bayern gesehen habe“.
Matthäus: „Der Verein hatte sich in dieser Zeit unglaubwürdig gemacht“
Dabei konnte sich der 63-Jährige einen Seitenhieb gegen Ex-Bayern-Coach Thomas Tuchel mal wieder nicht verkneifen. „Kompany gibt den Spielern die Wertschätzung im zwischenmenschlichen Bereich. Nichts gegen Thomas Tuchel, aber was er ab und zu nach Außen losgelassen hat und auch intern angesprochen hat, das hat viele Spieler verletzt und nicht dazu beigetragen, ihr Selbstbewusstsein zu stärken“, so Matthäus.
Das Innenverteidiger-Duo um Dayot Upamecano und Min-Jae Kim beim FC Bayern hat gegen Leverkusen mal wieder „Selbstbewusstsein“ ausgestrahlt. Zudem verkörpere der Klub aus Matthäus Sicht endlich wieder das Mia-san-Mia-Gefühl.
„Ich bin immer wieder von Uli Hoeneß kritisiert worden, wenn ich etwas gegen Oliver Kahn oder Thomas Tuchel gesagt habe und angemerkt habe, dass das „Mia san mia“ nur noch auf dem Trikot existiert. Der Verein hatte sich in dieser Zeit unglaubwürdig gemacht. Jetzt erlebt man den FC Bayern wieder so, wie ich es mir immer gewünscht habe“, betonte er.
Man sehe endlich wieder lächelnde Gesichter bei den Fans, am Campus und an der Säbener Straße, was auch an Kompany liege. „Das ist, glaube ich, der größte Gewinn und der größte Sieg des FC Bayern“, schreibt der Ex-Nationalspieler in seiner Kolumne.
Und weiter: „Kompany verkörpert mit seiner Art und Weise das Gleiche wie einige seiner Vorgänger, die vor 20, 30 oder 40 Jahren mit dem FC Bayern Geschichte geschrieben haben. Er macht klare Ansagen, gibt den Spielern auch mal einen Tag länger frei, aber er fordert sie auch und wird sicher mal einen raueren Ton einschlagen.“
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Einen Dämpfer gab es allerdings für den deutschen Rekordmeister am Mittwoch (2. Oktober) in der Champions League. Dort trafen die Münchner auf Aston Villa und kassierten eine 0:1-Niederlage.
Ausgerechnet zur Wiesn-Zeit, ausgerechnet jetzt, wo Euphorie um den neuen Trainer Vincent Kompany (38) herrscht. Dass es nur ein Ausrutscher war, können die Bayern am kommenden Sonntag (6. Oktober, 17.30 Uhr) zeigen. Allerdings wartet mit Eintracht Frankfurt nicht nur der direkte Verfolger. Die Hessen erwarten die Kompany-Truppe nach einem 3:1-Sieg in der Europa League über Besiktas Istanbul.