Nach den Bayern-Bossen Oliver Kahn und Hasan Salihamidžić hat sich nun auch Bayern-Präsident Herbert Hainer zu der öffentlichen Kritik von Manuel Neuer geäußert. Hainer zeigte sich tief enttäuscht.
„Am wichtigsten ist der Klub“Nach Neuer-Kritik: Bayern-Präsident Herbert Hainer „mehr als sauer“
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Bayern-Präsident Herbert Hainer hat sich nach Oliver Kahn und Hasan Salihamidžić zu den Vorwürfen von Manuel Neuer geäußert. Das Foto stammt vom 29. Oktober 2022.
Haben die Bayern-Bosse über Konsequenzen für Manuel Neuer (36) nachgedacht? Nach den Worten von Präsident Herbert Hainer (68) hat der FC Bayern zumindest nicht über eine Auflösung des Vertrages mit dem Nationaltorhüter diskutiert.
„Nein, überhaupt nicht“, sagte Hainer am Montag (6. Februar 2023). Mit Blick auf die Kündigung von Cristiano Ronaldo (38) bei Manchester United sagte der Vereinspräsident: „Deswegen sind wir der FC Bayern München. Beim FC Bayern München werden wir solche Dinge immer intern klären. Solche Dinge machen den FC Bayern aus und stark.“
FC Bayern: Präsident Hainer von Manuel Neuer enttäuscht
Genau wie Neuer hatte Ronaldo in einem Interview schwere Vorwürfe gegen seinen Club erhoben, die Trennung vom portugiesischen Fußball-Superstar war in Manchester die Folge. Der aktuell verletzte Bayern-Kapitän und Nationaltorwart Neuer hatte in einem Interview der „Süddeutschen Zeitung“ und von „The Athletic“ die eigene Clubführung massiv kritisiert.
In erster Linie ging es dabei um die Trennung von seinem engen Freund und Torwarttrainer Toni Tapalovic („Ich hatte das Gefühl, mir wird mein Herz rausgerissen“).
Besonders die Position als Bayern-Kapitän machen in den Augen von Hainer die Aussagen des 36-Jährigen besonders ärgerlich: „Er hat als Kapitän eine besondere Verantwortung. Er hat seine eigenen Interessen über die der Mannschaft und des Clubs gestellt. Bei allem Verständnis, das ich für seine Gemütslage habe: am wichtigsten ist der Klub.“
Auf die Frage, ob Neuer als Kapitän noch tragbar sei, antwortete Hainer: „Wir werden uns mit ihm zusammen setzen, das alles in Ruhe und professionell aufarbeiten und besprechen. Manuel Neuer ist ein Weltklasse-Torhüter, ist jetzt seit mehr als zehn Jahren bei uns. Das Wichtigste ist, dass er gesund wird und wieder spielen kann. Dann sehen wir weiter.“
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Mit Hainer hat sich nach dem Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn (53) und Sportvorstand Hasan Salihamidzic (46) ein weiterer Top-Funktionär der Bayern kritisch über Neuer geäußert. „Es war für uns unverständlich und auch enttäuschend, dass Manuel Neuer nicht den direkten Weg zu uns gesucht hat, sondern an die Öffentlichkeit gegangen ist“, sagte der Vereinspräsident BR24 Sport.
„Enttäuscht ist bei mir noch mehr als sauer. Weil ich gedacht habe, der Manuel ist so lange bei uns, ist so ein toller Spieler, dass er so viel Vertrauen hat und das erst mit uns bespricht.“ (dpa/mn)