Der Berater von Alphonso Davies hat die öffentlichen Forderungen von Max Eberl kritisiert und für „nicht fair“ empfunden. Der Sport-Boss des FC Bayern hat nun zum Gegenschlag ausgeholt.
„Das ist nicht fair“Berater von Bayern-Star kritisiert Eberl – Sport-Boss holt zum Gegenschlag aus
Der Poker um Alphonso Davies (23) und den FC Bayern München geht in die nächste Runde! Am Donnerstagnachmittag (28. März 2024) hat sich nun der Berater des Kanadiers, Nick Huoseh, zu den schwierigen Vertragsverhandlungen mit dem Rekordmeister geäußert.
Gegenüber „Bild“ verriet er: „Es ist nicht fair, dass Alphonso jetzt angegriffen wird. Wir standen vor einem Jahr kurz vor einer Einigung. Dann wurde die gesamte Vereinsführung ausgetauscht. Wir haben dann sieben Monate lang nichts gehört. Obwohl ich in dieser Zeit versucht habe, selbst Kontakt zum Verein aufzunehmen.“
Huoseh: „Werden am Ende der Saison entscheiden, wie es weitergeht“
Der neue Sport-Boss Max Eberl pocht auf eine baldige Entscheidung des Davies-Lagers. „Wir haben Alphonso ein sehr konkretes, wertschätzendes Angebot gemacht. Irgendwann im Leben muss man dann ja oder nein sagen“, erklärte der 50-Jährige vergangene Woche der Sportbild.
Mit seinen 23 Jahren steht Davies, der noch Vertrags bis 2025 hat, vor einer wegweisenden Entscheidung in seiner Karriere. Bleibt er dem FC Bayern treu oder stellt er sich einer neuen Herausforderung?
Husoeh: „Jetzt bekommen wir ein Ultimatum und sollen innerhalb von zwei Wochen reagieren, weil der Verein unter Druck steht und lange gebraucht hat, um sich in der Führung neu aufzustellen? Das ist nicht fair.“
Eberl: „Es gibt ein normales Verhältnis zwischen Spieler und Verein“
An der Säbener Straße will man mit Davies verlängern. Doch die Bayern haben im Werben um den schnellen Linksverteidiger längst Konkurrenz aus Spanien bekommen – konkret von Real Madrid. Seit Monaten kursieren Gerüchte um ein großes Interesse der Königlichen.
„Es ist ein sehr wichtiger Vertrag in Alphonsos Karriere und wir sollen die Entscheidung treffen – ohne zu wissen, wer der Trainer in der nächsten Saison sein wird oder wie die Mannschaft aussieht. Deshalb halten wir es für unfair, auf das Ultimatum zu reagieren und werden am Ende der Saison entscheiden, wie es weitergeht, wenn mehr Klarheit herrscht“, sagte Davies Berater.
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Eberl ließ diese Worte nicht lange auf sich sitzen und holte am Donnerstag gegenüber „Sky“ direkt zum Gegenschlag aus: „Wir stehen nicht unter Druck. Es gibt ein normales Verhältnis zwischen Spieler und Verein. Das ist völlig normal. Ich bin weit davon entfernt, in der Öffentlichkeit Verhandlungen zu führen. Das kenne ich nicht. Das will ich auch nicht. Wir denken, dass wir ein sehr faires und korrektes Angebot abgegeben haben. Dass man irgendwann im Leben mal Ja oder Nein sagen muss, das ist so. Ich kann nicht auf den Sankt-Nimmerleins-Tag warten und sagen, dass die Entscheidung irgendwann vom Himmel fällt. Entscheidungen müssen kommen, von allen Seiten.“
In Madrid könnte Davies Teil einer neuen europäischen Top-Macht werden. Nach der Verpflichtung von Jude Bellingham (20) sichert sich Real im kommenden Sommer wohl auch noch die Dienste von Stürmer Kylian Mbappé (25).
Daneben stehen im Kader der Madrilenen noch verheißungsvolle Namen wie Vinícius Júnior (23), Federico Valverde (25) und Eduardo Camavinga (21). Ein verlockendes Angebot für den jungen Davies. Da müssen Eberl & Co. wohl noch tiefer in die Tasche greifen, wenn man den Kanadier in den eigenen Reihen behalten will.