Toni Kroos nimmt selten ein Blatt vor dem Mund. Ob auf X oder in seinem eigenen Podcast – der Weltmeister von 2014 präsentiert sich oft meinungsstark. Jetzt bekommt Lothar Matthäus sein Fett weg.
„Wir haben Oktober und da wird durchgedreht“Toni Kroos rechnet in Podcast mit Lothar Matthäus ab
Toni Kroos ist seit dem deutschen EM-Aus offiziell Fußball-Rentner. Und da Rentner in der Regel viel Zeit haben, äußert sich der Weltmeister von 2014 derzeit zu zahlreichen Themen.
Der Wahl-Kölner geht dabei durchaus meinungsstark vor. Ganz gleich, ob er seine Worte via „X“ mit seinen knapp 13 Millionen Followern teilt, oder ob der ehemalige Fußball-Profi dies in seinem Podcast „Einfach mal Luppen“ tut.
Toni Kroos zu Lothar Matthäus: „Lass mich in Ruhe!“
Am Donnerstag (3. Oktober 2024) war mal wieder Podcast-Zeit für Toni Kroos (34) und Bruder Felix (33). Und diesmal widmete sich der ehemalige Real- und Bayern-Star einer Fußball-Legende, die nach der Karriere ihr Geld als Fußball-TV-Experte verdient: Lothar Matthäus (63).
Matthäus hatte in seiner Funktion beim TV-Sender „Sky“ eine wahre Lobeshymne auf den neuen Bayern-Trainer Vincent Kompany (38) gehalten, den Belgier sogar mit Trainer-Legende Pep Guardiola (53) verglichen und kam dabei sogar zu dem Schluss, dass Kompany besser sei als der legendäre Katalane, der derzeit mit Manchester City in der englischen Premier League Titel um Titel gewinnt.
Matthäus ließ sich am Ende zu der mehr als gewagten Aussage hinreißen, dass die Bayern derzeit unter Kompany besser spielen als zu Guardiolas Zeiten an der Säbener Straße (2013 bis 2016). „Bayern München ist das stärkste, was ich bisher gesehen habe. Meiner Meinung nach sind sie noch besser als unter Pep Guardiola“, sagte der deutsche Rekord-Nationalspieler bei „Sky“.
Besser als Guardiola? Für Toni Kroos ist das nicht nachvollziehbar. Die Legende von Real Madrid wirkt regelrecht fassungslos ob der Meinung des Fußball-Experten. „Wir haben den 1. Oktober und da wird schon wieder durchgedreht. Hör mir auf. Lass mich in Ruhe“, sagt er in Richtung Matthäus, ohne dessen Namen zu nennen.
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Rumms! Doch Kroos ist noch nicht fertig, läuft gerade erst heiß: „Die Saison ist vier Wochen alt und dann wird der Fußball von Guardiola in den Mund genommen, dass das alles besser aussieht. Da wird eine Fallhöhe gebaut, um dann Ende Oktober nach zwei schlechten Spielen wieder zu sagen, es sieht wieder aus wie unter … weiß ich nicht, nenn einen Namen.“
Als Hörer oder Hörerin stellt man sich unweigerlich vor, wie Kroos bei den Sätzen abwinkt und sein Gesicht despektierlich verzieht. Herrlich! Und dann benutzt der Ex-Bayern-Star auch noch ein berühmtes Zitat einer dritten Bayern-Legende: eines von Stefan Effenberg. „Dass es an den Fußball von Guardiola erinnert oder teilweise besser aussieht … da müssen wir vorsichtig sein, Freunde der Sonne.“
„Effe“ hatte 1999 eine aus heutiger Sicht sehr einprägsame Pressekonferenz gehalten, weil er aus seiner Sicht von den Journalisten auf unfaire Art und Weise kritisiert wurde. Dabei schloss seine Rede mit dem legendären Satz: „Da muss man aufpassen, mit dem, was man sagt, was man schreibt und wie man das rüberbringt. Weil ich bin einer, der lässt sich das nicht gefallen, Freunde der Sonne.“
Zurück zu Matthäus und Kroos: Ob „Loddar“ seine Worte schon bereut? Kaum ausgesprochen, verloren die Bayern erstmals in der laufenden Saison. In der Champions League unterlag die Kompany-Truppe Aston Villa 0:1. Der Belgier muss sich die Frage gefallen lassen, ob sein Hurra-Stil auch auf der großen Bühne zum Erfolg führt.
Am Sonntag geht es für Kompany und die Bayern zum Spitzenspiel nach Frankfurt, nach der Länderspielpause kommt Vizemeister Stuttgart nach München, dann reisen die Bayern zum FC Barcelona und anschließend zu den Angstgegnern aus Bochum (zwei Bayern-Niederlagen in den vergangenen drei Spielen) und Mainz (drei Bayern-Niederlagen in der vergangenen fünf Spielen).