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Bayern wieder komplett vorgeführtTrainer-Fiasko in München: Nur hier verkörpert Max Eberl Weltklasse

Max Eberl sitzt beim FC Bayern München auf der Bank.

Max Eberl, hier am 12. Mai 2024 beim letzten Saison-Heimspiel des FC Bayern, befindet sich mit den Münchnern weiter auf verzweifelter Trainersuche.

Der FC Bayern blamiert sich bei seiner Trainersuche ein weiteres Mal. Sport-Boss Max Eberl kassiert einen Tiefschlag nach dem anderen und ist bereits schwer ramponiert, meint unser Autor in seinem Kommentar.

von Béla Csányi  (bc)

Fans und Interessierte müssen in der Geschichte der Fußball-Bundesliga schon sehr, sehr weit zurückblicken, um einen schlechteren Start eines Sport-Chefs als jenen von Max Eberl (50) beim FC Bayern zu finden.

Gekommen, um die Bayern auf und abseits des Rasens zu stabilisieren, regiert um Eberl inzwischen das Chaos. Die längst zum Slapstick ausgeartete Trainersuche an der Säbener Straße ist dramatisch. Am Freitag (17. Mai 2024) holten sich die Verantwortlichen dabei die nächste bittere Klatsche ein.

Max Eberl muss beim FC Bayern etliche Tiefschläge einstecken

Von einem zuvor geschassten Trainer einige Monate später selbst abgewiesen zu werden – dieses Kunststück muss ein Top-Verein erst mal vollbringen. Eberl, Sportdirektor Christoph Freund (46) und dem Rest der Münchner Führungsriege ist das aber ausgerechnet vor dem Schlussakt einer Horror-Saison ohne Titel tatsächlich gelungen.

Alles zum Thema Max Eberl

Die Liste der Namen, die ausdrücklich nicht zum FC Bayern wollten, ist inzwischen kaum mehr zu überblicken. Top-Kandidaten wie Xabi Alonso (42), Julian Nagelsmann (36) und Ralf Rangnick (65) sind nur die Spitze des Eisbergs.

Die Personalie Tuchel und dessen finale Absage ist in ihrer ganzen Dramatik beinahe schon ein zweiter, ganz eigener Eisklotz – der wegen der unrühmlichen Beteiligung von Ehrenpräsident Uli Hoeneß (72) vor allem im Tegernsee versenkt wurde.

Eberl steht dennoch als Hauptverantwortlicher für die diversen Trainer-Watschn, die sich der Rekordmeister seit Wochen abholt. Die diversen Störgeräusche konnte er bislang nicht moderieren. Schon lange lacht Fußball-Deutschland nur noch über das Geschehen an der Säbener Straße – das selbst das oftmals unglückliche Wirken von Eberl-Vorgänger Hasan Salihamidzic (47) fast schon in den Schatten stellt.

Die erhofften Qualitäten, die er lange bei Borussia Mönchengladbach gezeigt hatte, lässt Eberl in München noch komplett vermissen. Von seriösem Arbeiten kann angesichts einer komplett in der Öffentlichkeit durchgeführten Trainer-Posse kaum mehr die Rede sein. Die erste Station bei einem Welt-Klub wird für Eberl so zu einem bösen Erwachen.

Der Manager selbst verkörpert Weltklasse bisher nur in einer einzigen Disziplin: Derart viele Wirkungstreffer einzustecken, ohne ausgeknockt umzufallen, lässt selbst die allerbesten Boxer vor Neid erblassen. In der Trainersuche beim FC Bayern hilft Eberl seine Standhaftigkeit ganz offensichtlich aber kein Stück weiter …