„Darf nicht sein“TV-Experte warnt die Bayern vor fatalem Fehler – es geht um den neuen Trainer

Vincent Kompany als neuer Bayern-Trainer? Das wirkt auf den ersten Blick ziemlich mutig. TV-Experte Stefan Effenberg hat dazu eine klare Meinung.

Der FC Bayern scheint seinen neuen Trainer gefunden zu haben. Vincent Kompany (38) soll beim deutschen Rekordmeister die Nachfolge von Thomas Tuchel (50) antreten.

In den vergangenen Wochen hatte sich der neue Bayern-Sportchef Max Eberl (50) bei einigen prominenten Kandidaten eine blutige Nase geholt. Julian Nagelsmann (36)? Wollte lieber Bundestrainer bleiben. Auch Ralf Rangnick (65) entschied sich für seinen Job als Nationalcoach und gegen den Platz auf der Bayern-Bank.

Effenberg vergleicht Kompany mit Alonso

Lange davor hatte sich bereits der eigentliche Wunschkandidat Xabi Alonso (42) für einen Verbleib bei Bayer Leverkusen entschieden.

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Nun also Kompany, mit dem die Bayern Medienberichten zufolge kurz vor einer Einigung stehen. Eine durchaus mutige Wahl. Schließlich ist der Belgier in dieser Saison mit seinem Klub FC Burnley direkt wieder aus der Premier League abgestiegen, nachdem er den Verein in der Vorsaison in die erste Liga geführt hatte.

Einer allerdings ist von der Personalie durchaus angetan. Der frühere Bayern-Kapitän Stefan Effenberg schreibt in seiner Kolumne bei t-online: „Warum denn auch nicht? Er ist erst 38 Jahre alt, unverbraucht, bringt sicher ein gutes Team mit, er hat jahrelang bei Manchester City gespielt, hat alles gesehen – und: Er spricht die Sprachen der Spieler, was ich für unerlässlich halte, besonders beim FC Bayern.“

Dass Kompany von einem Absteiger kommen würde, ist für den TV-Experten kein Argument gegen den ehemaligen Innenverteidiger. „Andersherum gibt es ja auch keine Garantie, dass es mit einem vermeintlichen Erfolgstrainer auch gut läuft – das hat man beim FC Bayern in den letzten Jahren zur Genüge gesehen“, so Effenberg, der zudem betonte: „Auch der ursprüngliche Bayern-Wunschtrainer Alonso hatte mit der zweiten Mannschaft von Real Sociedad kein Glück, konnte den Abstieg nicht verhindern, ehe ihm Leverkusen die Chance gab – und er sie nutzte.“

„Effe“ glaubt an ein Umdenken in der Chef-Etage der Münchner und warnt die Bayern-Verantwortlichen vor einem fatalen Fehler. „In den nächsten ein, zwei Jahren wird ein Umbruch im Team erfolgen – den schaffst du nicht in kurzer Zeit. Und da muss dann auch der Trainer von der Chefetage anders geschützt werden“, so der ehemalige Nationalspieler.

Dann wird Effenberg deutlich: „Nach sechs, sieben, acht Wochen, in denen es vielleicht noch nicht so läuft, direkt draufzuhauen – das dürfen sich die Bayern nicht mehr erlauben. Das darf nicht sein.“