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Derbys bald in der Bundesliga?Nach BVB-Vorstoß: Auch Schalke baut Frauen-Abteilung aus

Das Logo des FC Schalke 04

Der FC Schalke 04 intensiviert sein Engagement im frauen-Fußball und gründet eine neue Direktion. Die Fans träumen von Bundesliga-Derbys gegen den Erzrivalen Borussia Dortmund.

Der FC Schalke 04 baut sein Engagement im Frauen-Fußball weiter aus. In Zukunft winkt den Gelsenkirchenerinnen womöglich auch das Revier-Derby gegen den Erzrivalen Borussia Dortmund.

Für die Fans des FC Schalke 04 sind es die absoluten Highlight-Spiele in der Bundesliga: die Revier-Derbys gegen den Erzrivalen Borussia Dortmund. In Zukunft gibt es die brisante Paarung aber womöglich auch zwischen den Frauen-Teams beider Klubs.

Während der BVB in der vergangenen Saison mit seiner neu gegründeten Damen-Mannschaft den souveränen Aufstieg in die Bezirksliga feierte, hat der Frauen-Fußball auf Schalke schon länger Tradition: Bereits in den 70er-Jahren gab es eine Frauen-Mannschaft, die sogar fünfmal Westfalenmeister wurde. Dann jedoch, in den 80ern, wurde die Abteilung aufgelöst.

FC Schalke 04 will Engagement im Frauen-Fußball verstärken

Zur Saison 2020/21 wurde die Abteilung wiederbelebt, die erste Frauen-Mannschaft spielt nach dem Aufstieg in der vergangenen Saison aus der Kreisliga nun in der Bezirksliga, ist dort nach vier Siegen aus vier Spielen Tabellenführer.

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Doch der Verein will sein Engagement für den Frauen-Fußball nun ausbauen. So erklärte Sport-Vorstand Peter Knäbel (55) gegenüber der „Funke-Mediengruppe“, dass der Verein eine „Direktion Fußball Frauen“ gründen wolle. „Wir finden, die Zeit ist gekommen, eine solche Direktion aufzubauen. Wir können uns nicht um die Verantwortung drücken, wir sehen die Entwicklung um uns herum, lokal und international.“

Während der Erzrivale aus Dortmund das klare Ziel hat, mit seiner Frauen-Mannschaft bald in der Bundesliga zu spielen, will man auf Schalke erst mal nichts überstürzen. Knäbel sagt: „Der Einstieg in den Fußball der Frauen ist bei uns über die Breitenfußballförderung und das Ehrenamt gelaufen. So soll es erst einmal bleiben, denn ich möchte nicht, dass wir jetzt Profis holen und uns irgendwelche Durchmärsche ausmalen.“

Der Sportboss weiter: „In NRW sind wir der Fußballkreis mit der geringsten Quote an Mädchen- und Frauen-Mannschaften. Wir müssen vor allem in der Infrastruktur wachsen, das braucht Zeit.“

Dennoch: Ein weiteres Revier-Derby der Frauen-Teams im deutschen Oberhaus – das dürfte für die Verantwortlichen beider Klubs sicherlich eine mehr als reizvolle Vorstellung sein. Aktuell spielen beide Mannschaften sechstklassig, allerdings in verschiedenen Bezirksliga-Staffeln.

Auch in der nächsthöheren Landesliga gibt es drei Staffeln. Steigen beide Vereine jedoch gemeinsam noch zweimal auf, käme es spätestens in der Verbandsliga definitiv zum ersten Aufeinandertreffen. (kos)