Selbst bei Temperaturen rund um den Gefrierpunkt war Schalke-Keeper Ralf Fährmann bei seinem Comeback gegen den 1. FC Köln so heiß, dass er im kurzen Trikot spielen wollte. Das sorgte in der Kabine für Probleme.
Bei Remis gegen KölnNanu: Was war im FC-Duell mit Schalkes Torwart-Trikot los?
Allzu oft geriet Torwart Ralf Fährmann (34) bei seiner Rückkehr zwischen die Pfosten in der Veltins-Arena am Sonntag (29. Januar 2023) nicht in den Fokus. Ohne viel Beschäftigung hielt die langjährige Schalker Nummer eins beim torlosen Remis gegen den 1. FC Köln die Null.
Dass sich der zwischenzeitlich degradierte Keeper gewissenhaft auf seine große Chance vorbereitet hatte, ging dadurch fast unter. Entsprechend fiel kaum auf, dass Fährmann vor dem Spiel in der Kabine noch zur Schere gegriffen hatte.
Schalke-Keeper Ralf Fährmann greift in der Kabine zur Schere
Das grau gemusterte Kurzarm-Trikot mit der Nummer 1 hatte vor dem Gang auf den Platz noch anders ausgesehen: Die Schalker Betreuer legten dem Schlussmann eine Langarm-Variante bereit, so wie es der bisherige Stammkeeper Alexander Schwolow (30) bevorzugt.
Fährmann aber war auch bei eisigen Temperaturen heiß auf seinen ersten Saison-Einsatz, konnte mit der Winter-Variante offensichtlich nichts anfangen.
Weil ein gewünschtes Trikot mit kurzen Armen laut „NRZ“ aber so schnell nicht aufzutreiben war, mussten die Ärmel unterhalb des Bundesliga-Logos auf der rechten und des Sponsoren-Aufdrucks auf der linken Seite dran glauben. Schnipp schnapp: Fertig war eine einmalige Edition des Schalker Torwart-Shirts – mit leicht fransigem und schiefem Saum als Ergebnis der „Do it yourself“-Aktion per Schere.
Auch wenn Schalke der eine Punkt im Keller nicht allzu viel brachte, freute sich Fährmann über die erst dritte weiße S04-Weste der Saison – und seine erste in der Bundesliga seit knapp zwei Jahren: „Es ist klar, dass wir in der Situation, in der wir uns derzeit befinden, jeden Punkt brauchen.“
Nachdem sich Konkurrent Schwolow in der englischen Woche noch sechs Gegentore von RB Leipzig gefangen hatte, dürfte der Punktgewinn Fährmann auch ohne spektakuläre Paraden zu weiteren Einsätzen verholfen haben. „Ich gehe davon aus, dass ich auch beim nächsten Spiel zwischen den Pfosten stehen werde“, erklärte der ehemalige Kapitän selbstbewusst. Dann dürfte der Schalker Staff sich auch wieder an die Trikot-Gewohnheiten seiner Nummer 1 gewöhnt haben. (bc)