Abwehr-Ass bärenstarkDe-Wijs-Wochen bei Fortuna: Besondere Erinnerungen an den Lieblings-Gegner

Jordy de Wijs bejubelt sein Tor im Spiel bei der SV Elversberg.

Jordy de Wijs, hier am 26. August 2023 im Spiel bei der SV Elversberg, traf für Fortuna Düsseldorf zuletzt in zwei Spielen in Folge.

Innenverteidiger Jordy de Wijs zählt in der noch jungen Zweitliga-Saison zu den großen Gewinnern bei Fortuna Düsseldorf. Auch an den kommenden Gegner Karlsruhe hat der Niederländer gute Erinnerungen.

von Anton Kostudis  (kos)

Die Zweitliga-Saison ist in vollem Gange, vier Spieltage stehen in den Büchern. Nach dem Aufgalopp im Unterhaus kristallisieren sich nun auch die ersten Gewinner und Verlierer heraus – so auch bei Fortuna Düsseldorf. Ein Mann hat sich dabei den Titel des „Senkrechtstarters“ mehr als verdient, ist Jordy de Wijs (28)!

Nach einer völlig verkorksten vergangenen Saison samt heftigen Form-Schwankungen und bitteren Verletzungs-Rückschlägen ist der niederländische Abwehr-Recke in Düsseldorf ohne Frage der Mann der Stunde.

Fortuna Düsseldorf: Jordy de Wijs ist Gewinner des Saison-Auftakts

De Wijs is back! Der Innenverteidiger hat sich mit einer starken Sommer-Vorbereitung den Stammplatz neben Kapitän Andre Hoffmann (30) in der Innenverteidigung geschnappt, stand nun in allen vier Liga-Partien in der Startelf – und lieferte amtlich ab!

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Nicht nur räumte der Holländer hinten in begeisternd robuster Manier alles aus dem Weg, was angelaufen oder angeflogen kam. Sondern präsentierte sich auch offensiv als absolute Waffe. Komplett irre: Nach vier Spieltagen ist der Abwehrmann Fortunas treffsicherster Liga-Schütze. Erst wuchtete er die Pille bei der Ärgerlich-Pleite gegen Paderborn (1:2 am 19. August) zum zwischenzeitlichen Ausgleich in die Maschen, dann zündete er beim spektakulären 5:0 in Elversberg (26. August) die nächste Kopfball-Rakete, traf zum 2:0. Vorangegangen waren jeweils Ecken von Teamkollege Shinta Appelkamp (22).

Damit hat Innenverteidiger de Wijs nun genauso oft getroffen wie die beiden etatmäßigen Stürmer Daniel Ginczek (32) und Vincent Vermeij (29) zusammen.

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„Manchmal ist es so: Wenn einer reingeht, dann hast du plötzlich das Gefühl dafür und mehr Selbstvertrauen. Es hat jetzt zweimal hintereinander geklappt, das freut mich natürlich“, meinte de Wijs über seine neu entdeckten Torjäger-Qualitäten. Zur Einordnung: In 20 Zweitliga-Partien der vergangenen Saison hatte der Niederländer „nur“ ein einziges Mal getroffen.

Genau dieser Treffer war jedoch ein durchaus besonderer – denn er sicherte den Rot-Weißen am 30. Spieltag der vergangenen Saison den Last-Minute-Sieg gegen den Karlsruher SC. An jenem Sonntag, dem 30. April, köpfte de Wijs seine Fortuna in der dritten Minute der Nachspielzeit zum umjubelten 3:2-Heimsieg gegen die Badener. Serviert wurde ihm der Ball damals – Sie ahnen es – von einem gewissen Shinta Appelkamp. „Das macht auf jeden Fall richtig Spaß. Das ist, wofür man Fußball spielt“, brachte es de Wijs auf den Punkt.

Nun wartet das nächste Duell mit dem KSC. Am kommenden Freitagabend (1. September, 18.30 Uhr) gastiert das Team um Rückkehrer Lars Stindl (35) erneut in der Merkur-Spiel-Arena. Es ist das Aufeinandertreffen des aktuellen Tabellen-Fünften (Düsseldorf) und Sechsten (Karlsruhe).

Und: Der KSC ist so etwas wie der Lieblingsgegner der Rot-Weißen. Bislang achtmal duellierten sich beide Teams in der zweiten Liga. Noch nie hat Fortuna dabei verloren! Sechsmal gab’s einen Sieg, zweimal ein Remis.

Das soll auch so bleiben! Dass Düsseldorf-Coach Daniel Thioune (49) in der Abwehr-Zentrale abermals auf de Wijs zählen wird, ist sicher. Und auch die Badener um Chefcoach Christian Eichner (40) dürften den Niederländer mittlerweile auf dem Zettel haben. Doch wer weiß: Vielleicht heißt es am Ende ja wieder: Ecke Appelkamp, Kopfball de Wijs, Tor!