Konkurrenzkampf im Fortuna-SturmLeih-Profi Daferner angriffslustig: „Zeigen, was ich draufhabe“

Christoph Daferner steht auf dem Trainingsplatz und hat einen Ball in der Hand.

Fortuna Düsseldorfs neuer Stürmer Christoph Daferner, hier am 30. Oktober 2023, will im Reinland wieder zu alter Stärke zurückfinden.

Fortuna Düsseldorf hat sich im Winter mit Leih-Stürmer Christoph Daferner verstärkt. Nun hat der Offensivmann über seine ersten Tage bei den Rot-Weißen gesprochen.

von Anton Kostudis  (kos)

Er soll in der Rückrunde zum X-Faktor in Fortunas Offensive werden: Leih-Stürmer Christoph Daferner (25) reiste nach seinem Blitz-Wechsel direkt mit seinen neuen Teamkollegen ins Trainingscamp nach Marbella, soll im Test-Kick am Freitag (5. Januar 2024, 15 Uhr) gegen Holland-Klub Nijmegen sein Düsseldorf-Debüt geben.

Nun hat Daferner, der mit Kaufoption vom Zweitliga-Rivalen Nürnberg kam, über seine ersten Tage als Düsseldorfer gesprochen.

Christoph Daferner: „Die Jungs haben es mir leicht gemacht“

„Ich freue mich, direkt im Trainingslager dabei zu sein, weil man viel Zeit miteinander verbringt und ich mich so gut integrieren kann“, erklärte Daferner jetzt in einem Interview mit „F95 TV“. Der Neu-Stürmer betonte zudem: „Das beste Kennenlernen ist immer noch auf dem Platz.“

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Das erste Beschnuppern hat Daferner nun bereits hinter sich. „Die Jungs haben es mir leicht gemacht“, berichtete der 1,89-Meter-Mann von seinen ersten Tagen im Kreis der neuen Kollegen. In Marbella teilt sich Daferner ein Zimmer mit Defensiv-Allrounder Tim Oberdorf (27). Auch mit Keeper Florian Kastenmeier (26) habe sich der Angreifer direkt verstanden. „Er kommt aus der Ecke, wo ich herkomme“, erklärte der im bayrischen Pöttmes geborene Daferner. Kastenmeier stammt bekanntlich aus dem etwa 100 Kilometer entfernten Regensburg.

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Zuletzt lief es in Bayern für Daferner allerdings weniger rund: In anderthalb Jahren beim 1. FC Nürnberg kam der Angreifer nicht in Schwung, verbuchte lediglich vier Törchen und eine Vorlage in 38 Pflichtspielen. Unter Coach Cristian Fiél (43) hatte es Daferner zuletzt beim „Club“ sogar nicht einmal mehr in den Kader geschafft.

Bei Fortuna soll es nun besser laufen. „Mein Blick geht nach vorn. Ich habe abgehakt, was war“, stellte Daferner klar. Seine Ziele im Düsseldorf-Trikot formulierte er wie folgt: „Ich möchte das halbe Jahr bei der Fortuna so gut wie möglich nutzen und zeigen, was ich draufhabe. Ich will meine Tore machen und der Mannschaft helfen, eine erfolgreiche Saison zu spielen.“

Chefcoach Daniel Thioune (49) erhofft sich von Daferner vor allem viel Pressing-Power und Druck auf die gegnerische Abwehrreihe. „Wir brauchten einen Spieler, der eine hohe Intensität gehen kann und in der Lage ist, eine Abwehr zu beschäftigen und anzulaufen. Da haben wir immer noch Defizite“, erläuterte der Fortuna-Trainer.

Daferner ist nun genau der Spielertyp, der Abhilfe schaffen könnte. In seiner bislang besten Zweitliga-Saison – 2021/22 für Dynamo Dresden – traf der Stürmer nicht nur 13-mal in 32 Einsätzen ins Schwarze, sondern war mit durchschnittlich elfeinhalb Kilometern pro Partie auch einer der laufstärksten Spieler der gesamten Liga.

In der Rückrunde wird sich Daferner nun mit Zehn-Tore-Mann Vincent Vermeij (29) und Sturm-Routinier Daniel Ginczek (32) um Einsatzminuten streiten. Vor dem Konkurrenzkampf im Fortuna-Sturm hat der Neu-Düsseldorfer aber keine Angst. „Die beiden haben ein Stück weit mehr Erfahrung als ich. Da versuche ich mir sicherlich auch etwas abzuschauen. Aber natürlich bin ich auch ich – und will zeigen, was ich kann. Im Umgang mit Konkurrenten hatte ich nie ein Problem und immer ein gutes Verhältnis. Ich möchte einfach ich sein und gute Spiele machen.“

Letztendlich dürften alle bei Fortuna hoffen, dass Daferner bei den Rot-Weißen zündet. Denn auch in der Rückrunde wird mit einer engen und umkämpften zweiten Liga zu rechnen sein. Womöglich entpuppt sich Düsseldorfs neuer Angreifer am Ende ja als das fehlende Puzzlestück einer erfolgreichen Aufstiegsmission.