2. BundesligaFlutlicht-Packung im Verfolger-Duell: Paderborn schießt Fortuna Düsseldorf ab

Paderborns Marvin Pieringer (2.v.l.) erzielt das Tor zum 1:0 gegen Fortuna Düsseldorf.

Fortuna Düsseldorf fährt ohne Punkte aus Paderborn zurück nach Hause. Hier erzielt Marvin Pieringer aus kurzer Distanz das 1:0 für den SCP.

Gebrauchter Abend für Fortuna Düsseldorf im NRW-Duell beim SC Paderborn. Beide lauerten vor der Partie auf den Anschluss an die Spitzenränge, der gelang nach dem offensiven Sturmlauf nur dem SCP.

Flutlicht-Dämpfer im Verfolger-Duell der 2. Bundesliga für Fortuna Düsseldorf: Beim SC Paderborn ließ das Team von Trainer Daniel Thioune (48) am Freitag (3. Februar 2023) die Chance zum Sprung auf Platz vier liegen, unterlag in Ostwestfalen klar und deutlich 1:4.

Der erhoffte Anschluss an den Relegationsplatz gelang so den vor dem Spiel punktgleichen Gastgebern. Düsseldorf rennt der Musik an der Spitze vorerst hinterher, könnte am Ende des Spieltags zehn Punkte hinter dem 1. FC Heidenheim (Rang drei) liegen. Zu allem Überfluss humpelte Rechtsverteidiger Matthias Zimmermann schon zur Mitte des ersten Durchgangs mit muskulären Problemen vom Feld.

Fortuna Düsseldorf kassiert Wirkungstreffer in Paderborn

Fortuna hoffte gegen müde Paderborner auf Feldvorteile, schließlich hatten die Gastgeber erst am Dienstag im DFB-Pokal kräftezehrende 90 Minuten beim 1:2 gegen den VfB Stuttgart bestritten. Doch von schweren Beinen war beim heimstarken SCP nichts zu spüren.

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In einer offenen ersten Hälfte erspielte sich die Elf von Lukas Kwasniok die besseren Chancen, erwischte Düsseldorf in den Minuten vor der Pause eiskalt: Ein Ball in den Rücken der Abwehr bot den Ostwestfalen viel Raum, am Ende drückte Marvin Pieringer einen Querpass im Strafraum mühelos über die Linie (37.).Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Das Gegentor war der klassische Wirkungstreffer: Paderborn hielt den Druck hoch, Düsseldorf taumelte und war am Ende sogar im Glück, dass es bis zum Halbzeitpfiff nicht noch den zweiten Gegentreffer setzte. In der Nachspielzeit baggerte Florian Kastenmeier einen Fernschuss von Florent Muslija nur mit Mühe in Volleyball-Manier aus der Gefahrenzone.

Fortuna Düsseldorf kommt in Paderborn nur kurz zurück

Thiounes Pausen-Ansprach saß dann aber: F95 agierte wieder konzentrierter, nutzte kurz vor der Stunden-Marke die dicke Einladung der Gastgeber: Rouwen Hennings trat nach einem Foulelfmeter vom Punkt an und verwandelte souverän (59.) – sein fünfter Treffer aus den letzten vier Spielen gegen Paderborn.

Die Top 10 im Überblick

Die Rekordtorschützen von Fortuna Düsseldorf

Man sieht Rouwen Hennings beim Torjubel nach einem Tor im Spiel gegen den FC St. Pauli. (Foto: 05.11.2022)

In der Geschichte von Fortuna Düsseldorf gab es schon so einige Torschützen. Hier sehen Sie die zehn erfolgreichsten Torjäger der Vereinsgeschichte im Überblick.

Hier sieht man Franz-Josef Wolfframm beim Erzielen eines Tores gegen den VFB Stuttgart. (Foto: 16.11.1958)

Platz 10: Franz-Josef Wolfframm (65 Tore): Der Stürmer spielte sieben Jahre in Düsseldorf. Danach wechselte er zu Bayer Leverkusen, für die er zwei Jahre spielte, bevor er seine Karriere beendete.

Thomas Allofs präsentiert den DFB-Pokal. (Foto: 23.06.1979)

Platz 9: Thomas Allofs (74 Tore): Der Mittelstürmer spielte insgesamt sieben Jahre für Fortuna Düsseldorf. Neben Kaiserslautern und einer Station im Ausland bei Straßburg spielte er ebenfalls für den 1. FC Köln. Er gewann mit Düsseldorf zweimal den DFB-Pokal.

Wolfgang Seel beim Schuss im Spiel gegen den VFB Stuttgart.          (Foto: 16.01.1982)

Platz 8: Wolfgang Seel (76 Tore): Der Mittelstürmer war zehn Jahre bei Fortuna Düsseldorf unter Vertrag und gewann in dieser Zeit zweimal den DFB-Pokal. Neben Düsseldorf spielte er noch für Kaiserslautern, Saarbrücken und seinen Heimatklub SV Kirkel.

Sven Demandt mit Ball am Fuß im Spiel gegen Eintracht Frankfurt zu sehen. (Foto: 20.08.1985)

Platz 7: Sven Demandt (77 Tore): Der gebürtige Kölner stand 209-mal in sieben Jahren für Düsseldorf auf dem Platz. Der Mittelstürmer spielte auch für Mainz, Hertha, Leverkusen Viktoria Köln und TuS Höhenhaus. Er wurde einmal deutscher Zweitligameister.

Hier ist Reiner Geye im Zweikampf mit Nürnbergs Edmund Stieber zu sehen. (Foto: 10.04.1976)

Platz 6: Reiner Geye (81 Tore): Der Rechtsaußen spielte neben Düsseldorf nur für Eintracht Duisburg und Kaiserslautern. Mit der Fortuna gewann er einmal den westdeutschen Pokal.

Hier ist Rouwen Hennings beim Elfmeter gegen den 1. FC Köln zu sehen. (Foto: 03.11.2019)

Platz 6: Rouwen Hennings (81 Tore): Der Mittelstürmer spielte für den HSV, St. Pauli, Osnabrück, Karlsruhe und Burnley, bevor er zur Fortuna aus Düsseldorf kam. Die Fortuna schoss er mit 13 Toren in 2017/18 zur Meisterschaft in der zweiten Liga.

Karl Gramminger ist hier zu sehen, wie er versucht, noch vor dem Torhüter an den Ball zu kommen. (Foto: 13.10.1957)

Platz 4: Karl Gramminger (84 Tore): Der Stürmer spielte neben Düsseldorf ebenfalls für Bayer Leverkusen und den VFL Neckarau. Er machte dreimal in seiner Karriere mindestens 15 Tore in einer Saison.

Klaus Allofs ist hier mit Bruder Thomas Allofs nach einem Spiel zu sehen. (Foto: )

Platz 3: Klaus Allofs (94 Tore): Der Bruder von Thomas Allofs spielte neben Düsseldorf auch für den FC Köln, für Werder Bremen, Bordeuax und Marseille. Er gewann zweimal den DFB-Pokal mit Fortuna Düsseldorf.

Hans Müller, der auch Hänschen genannt wurde, beim Schuss gegen Kölns Herbert Dörner. (Foto: 07.04.1957)

Platz 2: Hans Müller (100 Tore): Der erste Spieler, der die 100-Tore-Marke für Fortuna Düsseldorf erreichte, spielte ein Jahrzehnt lang bei der Fortuna. In seiner besten Saison, 1952/53, schoss er 21 Tore.

Peter Meyer bei der Teamvorstellung von Fortuna Düsseldorf vor der Saison 1966/67. (Foto: 27.08.1966)

Platz 1: Peter Meyer (113 Tore): Der Rekordtorschütze von Fortuna Düsseldorf trägt den Namen Peter Meyer und schoss 113 Tore in sieben Jahren, die er für die Fortuna spielte. Er wechselte von Düsseldorf nach Gladbach und von dort aus zum VFL Benrath. Dort beendete er seine Karriere im Sommer 1973.

1/11

Der Startpunkt für die Wende? Fehlanzeige. Nur drei Minuten später lag Paderborn schon wieder vorne. Ein ganz krummes Ding drückte am Ende Jannis Heuer über die Linie. Zuvor klatschte ein von Jordy de Wijs abgefälschter Schuss im hohen Bogen an die Latte, Kastenmeier streckte sich verzweifelt und war dann machtlos, als der aufgerückte Paderborner Abwehr-Hüne aus fünf Metern einschoss.

Die Vorentscheidung ließ dann nur weitere sechs Minuten auf sich warten – diesmal vom anderen Elfmeterpunkt aus. Michal Karbownik erwischte beim Klärungsversuch vor allem die Beine von Gegenspieler Justvan, Muslija trat an und ließ Kastenmeier keine Chance – 3:1! Noch deutlicher machte es Joker Robert Leipertz (81.), der die defensiven Auflösungserscheinungen nur zwei Minuten nach seiner Einwechslung zum 4:1-Endstand nutzte. (bc)