Seit Wochen war darüber spekuliert worden, wo Fortunas Kult-Stürmer Rouwen Hennings (35) seine Karriere fortsetzen wird. Nun ist die Katze aus dem Sack: Der langjährige Düsseldorf-Profi geht künftig in der dritten Liga auf Tore-Jagd!

So schließt sich Hennings dem SV Sandhausen an. Am Freitag (2. Juni 2023) machten die Baden-Württemberger den Deal offiziell. Nach sieben Jahren bei Fortuna hatte der Stürmer keinen neuen Vertrag mehr erhalten, kommt damit ablösefrei. Über die Vertragslaufzeit bei seinem neuen Verein wurde zunächst nichts bekannt.

Rouwen Hennings wechselt zum SV Sandhausen

Der SVS war in der abgelaufenen Saison als Tabellenletzter der zweiten Liga abgestiegen. Nun soll Hennings als erfahrener Angreifer mithelfen, die Rückkehr ins Unterhaus zu schaffen. „Rouwen wird uns im Sturm Durchschlagskraft verleihen und mit seiner Routine und Abgeklärtheit die Mannschaft führen können“, sagte Sandhausens Sportchef Matthias Imhof (55).

„Nach dem ersten Kontakt mit Teammanager Philipp Klingmann, den ich noch aus meiner Karlsruher Zeit kenne, konnten mich die Verantwortlichen in freundschaftlichen Gesprächen mit ihrer euphorischen Zielsetzung überzeugen. In der dritten Liga erwartet uns ein harter Kampf, dem wir uns stellen werden. Ich freue mich auf die Zeit beim SVS“, erklärte Hennings zu seinem Wechsel.

In einem kurzen Social-Media-Video stellten die Sandhausener ihren Neuzugang am Freitag vor. „Ich weiß, wie es sich anfühlt, hier Tore zu schießen. Und ab jetzt gehe ich für euch auf Tore-Jagd“, so Hennings in dem kurzen Clip. Und tatsächlich kennen sie beim SVS die Abschlussqualitäten des Sturm-Routiniers: Sechsmal in 14 Spielen hat Hennings im Verlauf seiner Karriere gegen seinen neuen Arbeitgeber genetzt.

Kurios: Wer ganz genau aufgepasst hatte, konnte den Überraschungs-Wechsel bereits erahnen. So veröffentlichte Hennings' Ehefrau Janine am Mittwoch (31. Mai) zwei Schnappschüsse in ihrer Instagram-Story. Die Fotos waren in Heidelberg aufgenommen worden, das malerische Städtchen liegt nur wenige Kilometer von Sandhausen entfernt am Neckar.

Der Beitrag hatte die Gerüchteküche ordentlich angeheizt: Denn gleich mehrere potenzielle Hennings-Ziele gab es in der Region und dem näheren Umfeld: Neben dem SV Sandhausen sind unter anderem sein Ex-Verein Karlsruher SC, der 1. FC Kaiserslautern oder aber der ambitionierte Drittligist Waldhof Mannheim nicht weit. Auch über ein Interesse des Zweitliga-Rückkehrers VfL Osnabrück sowie des SV Wehen Wiesbaden und des VfB Lübeck war spekuliert worden.

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Hennings selbst hatte zuletzt bereits verraten: „Es gibt drei ziemlich unterschiedliche Optionen, die alle spannend sind. Da muss ich mich jetzt entscheiden.“ Gesagt, getan! Für seine letzte sportliche Herausforderung geht es nun also in den Südwesten der Republik.

Seit der Saison 2016/17 hatte Hennings das Fortuna-Trikot getragen, stand für die Rot-Weißen seitdem in 229 Pflichtspielen auf dem Platz und erzielte dabei 84 Tore. Mit 50 Zweitliga-Treffern ist Hennings zudem Rekordschütze der Düsseldorfer im Unterhaus. In der abgelaufenen Saison kam Hennings für Fortuna auf 29 Einsätze (sechs Tore, vier Assists).