Ganz Fußball-Deutschland ist im Transfer-Fieber! Da geht fast schon unter, dass am „Deadline Day“ (1. September 2023, 18 Uhr ist Wechsel-Schluss) auch der Ball rollt: Für Fortuna Düsseldorf steht am fünften Zweitliga-Spieltag das Heim-Duell mit dem Karlsruher SC auf dem Plan (18.30 Uhr).

Es ist das Aufeinandertreffen des Tabellenfünften (Düsseldorf) und des Sechsten (Karlsruhe), beide Teams haben sieben Zähler auf dem Konto. Bedeutet: Der Sieger der Partie könnte zumindest über Nacht den HSV von der Tabellenspitze verdrängen.

2. Bundesliga: Fortuna Düsseldorf empfängt den Karlsruher SC

Und: Das Team von KSC-Coach Christian Eichner (40) ist so etwas wie der absolute Lieblings-Gegner der Fortuna im Unterhaus. Bislang achtmal standen sich beide Klubs in Liga zwei gegenüber – nie ging Fortuna dabei als Verlierer vom Platz (sechs Siege, zwei Remis). Diese starke Düsseldorf-Bilanz soll nun natürlich auch im neunten Anlauf keinen Schaden nehmen.

In Sachen Personal musste Fortuna-Cheftrainer Daniel Thioune (49) bei der Spieltags-PK am Donnerstag (31. August) allerdings eine Hiobsbotschaft überbringen: Kapitän Andre Hoffmann (30) fällt aus! Der Abwehr-Leader, der beim jüngsten 5:0 in Elversberg (26. August) mit muskulären Problemen im Oberschenkel ausgewechselt werden musste, kann immer noch nicht trainieren.

Thioune über Hoffmann: „Wenn er heute nicht trainiert, dann gehen Sie mal davon aus, dass er morgen auch nicht Fußball spielen wird. Ich schließe Wunder nie aus. Aber jetzt wäre es mit der Länderspielpause, die bevorsteht, sehr riskant.“ Der Ersatzmann steht derweil schon bereit: Leih-Rückkehrer Jamil Siebert (21) wird sein Startelf-Debüt in der zweiten Liga geben. „Es ist sicher kein Geheimnis: Er wird auf dem Platz stehen“, verriet Thioune.

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Damit steigt Jordy de Wijs (28) gegen den KSC zum Abwehr-Chef auf. „Er kann diese Kette führen“, so Thioune über seine Abwehr-Kante. Zumal der Niederländer beste Erinnerungen an die Badener hat: In der vergangenen Rückrunde köpfte er Fortuna in der Nachspielzeit zum umjubelten 3:2-Heimerfolg (30. April).

Auch Mittelfeld-Arbeiter Marcel Sobottka (29, Muskelfaserriss im Adduktorenbereich) fällt weiter aus, ist noch nicht bereit fürs Comeback. Ansonsten hat Thioune die Qual der Wahl. „Das ist schon cool“, so der Fortuna-Coach mit einem Schmunzeln, der dennoch meinte: „Ich bin Überzeugungstäter.“

Bedeutet: Elversberg-Doppelpacker Christos Tzolis (21) wird wohl abermals auf der Bank sitzen, Emmanuel Iyoha (25) erhält linksaußen eine weitere Chance. „Klar ist, dass wenn Christos in drei Pflichtspielen drei Tore schießt, nicht glücklich ist, dass er wieder sitzt. Aber er muss Geduld haben“, so Thioune. Und auch ansonsten dürfte alles beim Alten bleiben. Heißt: Im Sturm-Zentrum wird wohl erneut Vincent Vermeij (29) den Vorzug vor Daniel Ginczek (32) erhalten.

Die ärgerliche Niederlage gegen den SC Paderborn (1:2 am 19. August) will Thioune nun mit einem Heim-Dreier vergessen machen. „Wir haben das vergangene Heimspiel nicht gewonnen. Das hat sich nicht so schön angefühlt. Da wollen wir ein anderes Gesicht zeigen“, stellte der Düsseldorf-Trainer klar.

Der Fortuna-Trainer hat dabei durchaus Respekt vor dem Gegner, lobte vor allem das spielstarke Mittelfeld um die beiden KSC-Routiniers Lars Stindl und Jerome Gondorf (beide 35). „Geiles Brett, geile Challenge“, so Thioune.

So könnte Fortuna gegen den KSC spielen: Kastenmeier – Zimmermann, Siebert, de Wijs, Gavory – Engelhardt, Tanaka – Klaus, Appelkamp, Iyoha – Vermeij.