Gegen Jahn Regensburg will Fortuna Düsseldorf am kommenden Spieltag wieder in die Erfolgsspur finden. Trainer Daniel Thioune spricht auf der vorherigen Pressekonferenz über die Mannschaft.
Heiße Phase der Saison beginntFortuna-Coach Thioune fordert: „Liefern und nicht labern“

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Daniel Thioune schaut beim Spiel seiner Mannschaft gegen den Hamburger SV enttäuscht. (Foto: 8. März 2025)
Es wurde viel geschrieben und erzählt seit der 1:4-Niederlage beim Hamburger SV am vergangenen Wochenende. Die einen sind der Meinung, dass Fortuna den Aufstieg definitiv abhaken muss, die anderen glauben noch an die Mannschaft von Trainer Daniel Thioune. Am kommenden Spieltag (15. März, 13 Uhr, Sky) hat die Truppe die Chance gegen Jahn Regensburg wieder einen Schritt in die richtige Richtung zu machen.
Je länger die Pressekonferenz dauerte, desto mehr bekam man das Gefühl, dass Thioune am liebsten selbst auf den Platz gehen würde. „Ich habe ausreichend Energie und bin schon wieder komplett geladen und habe Bock Samstag mal wieder ein anderes Bild abzugeben“, machte er deutlich.
Thioune wird deutlich: „Unsere Arbeit in jedem Augenblick hinterfragen“
Das Feuer muss er jetzt auch auf seine Mannschaft übertragen. Denn Fortuna Düsseldorf ist mit dem Anspruch in die Saison gestartet, wieder um den Aufstieg mitzuspielen.
Doch schon über die gesamte Saison spürt man, dass die Mannschaft nicht völlig befreit aufspielen kann. Den entstandenen Druck hat sie sich mit den selbst gesteckten Zielen auch ein Stück weit selbst auferlegt.
Doch jetzt beginnt die Phase, in der mal wieder frei aufgespielt werden muss. „Wir tun nicht gut daran immer nur an Auf- und Abstieg zu messen“, sagte Thioune und fügte hinzu: „Vielleicht ist der Schlüssel auch einfach nicht den Ansprüchen hinterherjagen zu wollen und nicht darüber zu reden, wie viele in der Tabelle vor einem stehen.“
Noch sind 27 Punkte zu vergeben, also genug Zähler, um noch einmal oben angreifen zu können. Dafür müssen aber drei Punkte gegen Regensburg her, das weiß auch der Trainer. „Wir als Fortuna Düsseldorf, mit den Ansprüchen, die wir hier haben, müssen den Anspruch haben am Wochenende als Sieger vom Platz zu gehen. Und wenn wir das nicht tun, dann müssen wir unsere Arbeit in jedem Augenblick hinterfragen“, machte Thioune deutlich.
Dass auch die Regensburger aufopferungsvoll kämpfen werden, wissen die Fortunen. Deshalb zählt für Thioune jetzt nur: „Wir müssen liefern und nicht labern. Das ist der Punkt, den ich gerne wieder bedienen möchte.“
So eine Partie kann dann auch gut und gerne mal als Brustlöser dienen. Den Fortunen würde es enorm guttun ein Spiel mal wieder von vorne weg zu dominieren und der Musik nicht hinterherlaufen zu müssen.
Zudem würde es auch mal wieder helfen den Kasten hinten sauber zu halten. In den vergangenen zehn Ligapartien gelang das nicht. „Ich würde auch gerne mal wieder eins mehr schießen als hinten zu bekommen“, sagt Thioune. Wie es gehen kann, zeigten die Fortunen im Hinspiel. In Regensburg gewannen sie mit 3:0 durch die Tore von Tim Oberdorf, Dawid Kownacki und Vincent Vermeij per Foulelfmeter.
Auch wenn die Partie kein Leckerbissen war, das Ergebnis stimmte. „Wir müssen mal wieder über uns hinauswachsen. Das kann die Mannschaft, auch wenn sie es in dieser Saison nicht so häufig gezeigt hat“, so Thioune. Wenn sie erstmal ans Laufen kommt, ist sie auch schwer zu stoppen. Dann ist wieder alles möglich.