Die deutschen Fußballerinnen griffen am Sonntag im Londoner Wembley-Stadion gegen Gastgeber England nach dem neunten EM-Titel. Kurz vor dem Anpfiff der Schock: Goalgetterin Alexandra Popp fiel aus.
Frauen-EMFinal-Drama in Wembley: DFB-Team unterliegt England in der Verlängerung
Final-Showdown im Wembley-Stadion! Deutschlands Fußballerinnen griffen am Sonntag in London nach dem neunten EM-Titel. Der Gegner war mit den gastgebenden Engländerinnen aber ein richtig dicker Brocken. Am Ende musste sich das DFB-Team mit 1:2 nach Verlängerung geschlagen geben.
Kurz vor dem Anpfiff gab es noch die Schock-Nachricht: Goalgetterin Alexandra Popp (31, sechs Tore in fünf EM-Spielen) fiel aus! Die Angreiferin plagten muskuläre Probleme. Popp wärmte sich noch auf, musste dann aber passen. Wie bitter: Es wäre ihr erstes EM-Finale gewesen! Für die Stürmerin rückte Lea Schüller (24) in die Startformation.
Die Engländerinnen gingen derweil top-motiviert ins Spiel. Am Ende holten die „Lionesses“ nach zwei Vize-Europameisterschaften (1984, 2009) den ersten Triumph bei einer EM.
Frauen-EM: Deutschland gegen England – so steht es im Finale
EM-Finale England - DeutschlandSpielstand 2:1: 1:0 Toone (62.), 1:1 Magull (79.), 2:1 Kelly (110.)
Auf der Tribüne derweil neben Popp dabei: Klara Bühl (21). Die junge Offensivspielerin vom FC Bayern München hatte die ersten vier EM-Partien stets in der Startelf gestanden und ein Tor erzielt, war dann aber von einer Corona-Infektion ausgebremst worden.
Stunden vor dem Finale konnte sich die Jung-Nationalspielerin freitesten – sie verfolgte das Endspiel auf der Tribüne als „Glücksbringer“ – leider vergebens.
Ebenfalls mit dabei in Wembley: Deutschlands Bundeskanzler Olaf Scholz (64, SPD), Bundesinnenministerin Nancy Faeser (52, SPD) und auch Herren-Bundestrainer Hansi Flick (57). Auch der britische Thronfolger Prinz William (40) verfolgte das Spiel live im Stadion. (kos)