Frauenfußball-KracherTeuerste Spielerin der Welt sucht angeblich neue Herausforderung

Pernille Harder im EM-Spiel zwischen Dänemark und Deutschland im Duell mit Lena Oberdorf.

Pernille Harder (l.), hier am 8. Juli 2022 im EM-Spiel zwischen Dänemark und Deutschland im Duell mit Lena Oberdorf, befindet sich offenbar auf Vereinssuche.

Geht es für Pernille Harder nach drei Jahren beim FC Chelsea mit der nächsten Auslands-Station weiter? Die Tendenz der Dänin soll in Richtung Abschied aus London gehen.

2020 überwies der FC Chelsea 350.000 Euro in die Frauen-Bundesliga, zahlte für Pernille Harder (30) an den VfL Wolfsburg die damals höchste Ablöse, die je für eine Fußballerin floss. Drei Jahre später droht den Blues der ablösefreie Verlust der zweimaligen europäischen Fußballerin des Jahres.

Nach Informationen von Sportjournalist und Frauenfußball-Experte Michael McCann reizt Harder nach bislang 71 Pflichtspielen für die Blues eine neue Herausforderung im Sommer. Die soll außerhalb der seit Jahren stark wachsenden englischen Women’s Super League liegen.

Pernille Harder: Wechsel aus England nach Frankreich?

Demnach buhlt besonders Olympique Lyon um die Dienste der Dänin, könnte seine Star-Truppe mit ihrer Verpflichtung weiter aufpolieren. Schon jetzt ist der Serienmeister in Frankreich das Maß aller Dinge, Paris Saint-Germain geht inzwischen aber mit hohem finanziellen Aufwand in den Gegenangriff über. Da könnte Star-Spielerin Harder als Upgrade nicht schaden.

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Laut dem Sport-Portal „90Min“ soll mit der Schwedin Magdalena Eriksson (29) eine weitere Chelsea-Spielerin den Weg Richtung Lyon einschlagen wollen. Demnach habe sich zuvor auch Real Madrid am Skandinavien-Duo interessiert gezeigt, bei den Gehaltsverhandlungen sei es allerdings zu keiner Übereinkunft gekommen.

Sowohl bei Harder als auch bei Innenverteidigerin Eriksson laufen die Verträge am Saisonende aus, eine hohe Ablöse wie beim damaligen Wechsel nach London wäre also nicht fällig. Rekord-Spielerin ist Harder seit dem vergangenen Sommer übrigens nicht mehr – zumindest offiziell.Nehmen Sie hier an der EXPRESS.de-Umfrage teil:

Der FC Barcelona ließ sich die damals frisch gebackene englische Europameisterin Keira Walsh (25) zwar satte 405.000 Euro kosten. Für ihren Traumverein hatte die Mittelfeldspielerin allerdings auch selbst in die Tasche gegriffen.

Laut der spanischen Tageszeitung „Sport“ sei die Nationalspielerin sogar für einen „bedeutenden Anteil“ ihrer Ablöse selbst aufgekommen, ansonsten wäre der Deal nicht zustande gekommen. Das hatte beim vorigen Rekord-Deal von Harder noch anders ausgesehen, damals zahlte Chelsea die 350.000 Euro ohne Mithilfe der Spielerin. (bc)