Jürgen Klopp hat den Frust über das Pokal-Remis des FC Liverpool auch im anschließenden Interview nicht ablegen können. Das sorgte nicht nur bei Reporter Nedum Onuoha und seinen TV-Kollegen für gute Laune.
Frust-InterviewKlopp erkennt Ex-Profi nicht: „Weiß nicht, ob du Fußball gespielt hast“
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Jürgen Klopp, hier am 22. Dezember 2022 beim Spiel des FC Liverpool gegen Manchester City, ließ sich in einem Interview zu einer kleinen Stichelei hinreißen.
Des einen Freud, des anderen Leid: Jürgen Klopp (55) stand der Frust nach dem 2:2 im FA-Cup gegen die Wolverhampton Wanderers ins Gesicht geschrieben. Bei Social Media sorgte sein Interview mit Nedum Onuoha (36) in den vergangenen Tagen allerdings für Heiterkeit.
Der langjährige England-Profi (188 Spiele in der Premier League) war als Reporter am Samstag (7. Januar 2023) für den Sport-Sender ESPN an der Anfield Road vor Ort und befragte den frustrierten Erfolgs-Trainer nach seinen Eindrücken. Ein Satz blieb dabei besonders hängen.
Jürgen Klopp bissig im Interview mit Ex-Profi Nedum Onuoha
Als der einstige Junioren-Nationalspieler Klopp nach dem Defensiv-Verhalten seiner Akteure befragte, leitete der Meister-Trainer von 2020 die Antwort mit einem kurzen Seitenhieb ein, sagte: „Ich weiß nicht, ob du Fußball gespielt hast.“
Onuoha, der seine Laufbahn bei Manchester City begonnen hatte, ließ sich im Gespräch nichts anmerken, führte das Interview professionell zu Ende. Einige Tage später griff ESPN die Szene bei einer weiteren Analyse-Runde allerdings auf, auch der zugeschaltete Ex-Fußballer war dabei zu Scherzen aufgelegt.Hier sehen Sie die Szene im Video:
„Hast du jemals von einem kleinen Team namens Scunthorpe gehört, Jürgen?“, hieß es scherzhaft aus der Runde, als die Regie den einzigen Pokal-Treffer von Onuoha einspielte.
14 Spieler noch im Rennen
Wahl zum Fifa-Weltfußballer: Die Kandidaten
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Weltmeister und bester Spieler der WM 2022: Lionel Messi dürfte spätestens nach dem 18. Dezember beste Chancen auf die Wahl zum Weltfußballer der Fifa haben.
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Kylian Mbappé hatte am 18. Dezember 2022 weniger zu jubeln: Selbst drei Treffer reichten dem Torschützenkönig der Weltmeisterschaft nicht für den WM-Titel. Darf er sich 2023 mit dem Weltfußballer-Titel trösten?
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Der zweite Weltmeister unter den Weltfußballer-Kandidaten: Julián Álvarez machte bei der WM 2022 nachhaltig auf sich aufmerksam, hier präsentiert er am 31. Dezember nach der Rückkehr zu Manchester City stolz seine Goldmedaille aus Katar.
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An der größten WM-Überraschung hatte er seinen Anteil: Achraf Hakimi, hier am 17. Dezember im Spiel um Platz drei, stürmte mit Marokko in Katar bis ins Halbfinale.
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Platz drei bei der WM 2022 sicherte sich letztlich Kroatien mit Mittelfeld-Genie Luka Modric. Auch im hohen Alter machte der Spielgestalter ohne Pause weiter, lief wie hier am 11. Januar 2023 im Supercup gegen den FC Valencia schon wieder für Real Madrid auf.
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Weniger erfolgreich verlief die erste WM für Offensiv-Star Vinícius Júnior. Nach dem Viertelfinal-Aus in Katar war der Brasilianer froh über Ablenkung bei Real Madrid. Hier ist er im Spiel gegen den FC Villarreal am 7. Januar 2023 zu sehen.
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Enttäuschende WM? Da klingelt es auch bei Kevin De Bruyne, der mit Belgien sogar schon nach der Vorrunde die Heimreise antreten musste. Die Weltfußballer-Chancen hat das trotz überragender Auftritte bei Manchester City, wie hier am 31. Dezember 2022 gegen den FC Everton, wohl entscheidend geschmälert.
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Robert Lewandowski nahm am 31. Dezember 2022 die Trophäe für Europas Torjäger des Jahres in der Saison 2021/2022 entgegen. Ein kleiner Trost nach einer enttäuschenden WM mit Polen, bei der trotz seines ersten Endrunden-Treffers nach dem Achtelfinale Schluss war. Den dritten Weltfußballer-Titel in Folge wird er bei der Fifa-Wahl ziemlich sicher nicht einheimsen.
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Gar nicht erst zur WM schaffte es Mohamed Salah mit Ägypten. Beim FC Liverpool ist der Flügelstürmer dafür umso zufriedener, hier jubelt er am 26. Dezember 2022 über ein Tor gegen Aston Villa.
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Erst schoss er mit dem Senegal Ägypten aus den WM-Playoffs, dann verpasste Sadio Mané die Endrunde verletzt. Beim FC Bayern verlief die erste Halbserie wechselhaft. Hier ist der Angreifer am 4. Oktober 2022 im CL-Spiel gegen Viktoria Pilsen zu sehen, einem seiner besseren Auftritte, bei dem ihm ein Tor und eine Vorlage gelangen.
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Jude Bellingham geht als einziger Engländer und zweiter Bundesliga-Kandidat ins Rennen um den Weltfußballer-Titel der Fifa. Hier ist er am 8. November 2022 nach dem BVB-Spiel gegen den VfL Wolfsburg zu sehen.
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In der Bundesliga war Erling Haaland bis zum Sommer aktiv, inzwischen trifft der Norweger für Manchester City am Fließband. Hier bejubelt er den Sieg der Skyblues am 5. Januar 2023 beim FC Chelsea.
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Während seine beiden PSG-Kollegen Messi und Mbappé ins WM-Finale stürmten, verlief die Endrunde für Neymar enttäuschend. Erst verletzt, dann früh mit Brasilien raus: So hatte sich der Offensiv-Star die Katar-Reise nicht vorgestellt. Bei PSG darf er dagegen wieder auf Titel hoffen, Gegner wie SCO Angers beim 2:0-Sieg am 11. Januar 2023 sind für die Pariser nur Sparringspartner auf dem Weg zur Meisterschaft.
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Er hat bereits einen Weltfußballer-Titel eingeheimst. Am 17. Oktober wurde Karim Benzema mit dem Ballon d'Or ausgezeichnet, der in Konkurrenz zur Fifa-Wahl steht. Nach der verletzungsbedingt verpassten WM 2022 dürfte er auf den Doppelpack keine Chance haben.
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Der hatte 2010 beim Viertrunden-Sieg von City (4:2) gegen Zweitligist Scunthorpe United das Tor zum zwischenzeitlichen 2:1 erzielt und feierte sich beim Rückblick selbst: „Was ein Abschluss“, jubelte er nach einem langgezogenen „Goal“-Schrei.
Auf die Frage, was er Klopp gerne entgegnet hätte, erklärte Onuoha seine Zurückhaltung: „Wenn er gute Laune gehabt hätte, dann hätte ich womöglich etwas gesagt. Ich dachte, wenn ich bei meinem ersten Interview mit so jemand Bedeutendem in der Fußball-Welt bissig reagiere, endet es womöglich in einem Zoff.“ (bc)