Im letzten Heimspiel des Länderspieljahres hat die deutsche Nationalmannschaft seine Fans mit einem Schützenfest verzaubert und den Sieg in der Nations-League-Gruppe A3 perfekt gemacht.
Gala-Aufritt in FreiburgDeutschland schenkt Bosnien sieben Tore ein – aber Sorgen um DFB-Star
Was für ein Gala-Aufritt der deutschen Fußballnationalmannschaft im letzten Heimspiel des Kalenderjahres 2024!
Die zuvor bereits für das Viertelfinale der Nations League qualifizierte Mannschaft von Bundestrainer Julian Nagelsmann deklassierte Bosnien-Herzegowina in Freiburg mit 7:0.
Höchster Sieg unter Nagelsmann
Damit hat sich das DFB-Team den Gruppensieg gesichert. Vor dem Jahresabschluss am Dienstag in Budapest gegen Ungarn ist Deutschland nicht mehr von Platz eins zu verdrängen.
28.143 Zuschauer im ausverkauften Europa-Park-Stadion in Freiburg sahen an einem euphorischen Fußball-Abend den höchsten Sieg unter Nagelsmanns Regie. Höher hatte Deutschland zuletzt vor drei Jahren noch unter Hansi Flick beim 9:0 gegen Liechtenstein gewonnen.
Jamal Musiala (2.), Tim Kleindienst (23./79.), Kai Havertz (37.), Florian Wirtz (50./57.) und Leroy Sane (66.) erzielten die Treffer des Gastgebers. La Ola schwappte durchs Stadion, schon lange bevor der zehnte Sieg im 14. Länderspiel 2024 und der höchste unter Nagelsmann perfekt war.
Der positive Effekt von Platz eins: Im Viertelfinale im März bleiben Kapitän Joshua Kimmich und Co. K.o.-Duelle gegen Europameister Spanien oder Portugal um Cristiano Ronaldo erspart. Wer auf dem Weg zur Endrunde im Juni der letzte Gegner ist, erfährt Nagelsmann am kommenden Freitag.
Fürchten muss die Nationalmannschaft in dieser Form allerdings ohnehin keinen Kontrahenten. Der überforderte A-Liga-Absteiger Bosnien-Herzegowina von Trainer Sergej Barbarez bekam dies gnadenlos zu spüren.
Einziger Wermutstropfen des Abends: Kapitän Joshua Kimmich vom FC Bayern München musste nach 73. Minuten angeschlagen ausgewechselt werden. Eine Diagnose steht noch aus.
Die Viertelfinal-Auslosung findet am 22. November statt, gespielt wird im März. Das Final-Four-Turnier im Juni könnte dann in Deutschland über die Bühne gehen, den Städten München und Stuttgart winkt womöglich der Zuschlag. (nis/sid/dpa)