Der Triple-Gewinner soll die Nationalmannschaft aus dem Tief führen. Ilkay Gündogan (32) wird am Dienstag (20. Juni 2023, 20.45 Uhr, RTL) in der deutschen Startelf stehen. Das Duell gegen Kolumbien in der Veltins-Arena wird für den Star von Manchester City ein ganz besonderes.

Gündogan wuchs mit seinem älteren Bruder in seiner Geburtsstadt Gelsenkirchen im Stadtteil Heßler auf. „Seit meinem dritten Lebensjahr bin ich in Gelsenkirchen dem Ball hinterhergerannt. Mein Heimatverein bedeutet mir immer noch sehr viel. Ich habe den Menschen dort sehr viel zu verdanken“, sagte er am Montag.

Ilkay Gündogan vor emotionaler Rückkehr in seine Geburtsstadt

Zuletzt träumten die Fans des Schalke-Rivalen Borussia Dortmund von einer Rückkehr des Mittelfeld-Lenkers. „Es gab Kontakt zum BVB“, verriet der Nationalspieler. Sein Berater habe sich mit BVB-Sportdirektor Sebastian Kehl (43) unterhalten. „Klar habe ich eine starke Verbindung zum BVB. Dass Gerüchte aufkommen, hat mich nicht überrascht. Aber von der Wahrscheinlichkeit war es für mich nicht allzu hoch. Es war kein großes Thema für mich, in die Bundesliga zurückzukehren.“

Der Vertrag des City-Kapitäns läuft im Sommer aus, er könnte ablösefrei wechseln. „Grundsätzlich gibt es noch keine Entscheidung. Es laufen Gespräche im Hintergrund“, sagt er. Die jüngsten Gerüchte bringen ihn mit dem FC Barcelona in Verbindung.

„Sportlich habe ich keine guten Erinnerungen an Barcelona. Jedes Mal, wenn ich da war, war ich im Krankenhaus und wurde operiert. Aber Barcelona ist eine schöne Stadt“, sagt er lächelnd. City-Trainer Pep Guardiola (52) will weiter um seinen Kapitän kämpfen. „Ich weiß, dass Barça sehr an Gündogan interessiert ist, aber wir wollen ihn auch behalten. Wenn sie es schaffen, ihn zu verpflichten, werden sie einen großartigen Spieler haben.“

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Dieses Lob freute den 32-Jährigen. „Es ist nicht neu für mich. Das hat er mir schon in mehreren Gesprächen gesagt, daher weiß ich, was er von mir hält. Da ist höchste gegenseitige Wertschätzung. Das ist aber nicht unbedingt notwendig. Wir kennen uns schon seit sieben Jahren und haben ein offenes Verhältnis.“

Ilkay Gündogan will „positive Energie“ ins DFB-Team reinbringen

Bevor sich Gündogan endgültig über seine Zukunft Gedanken machen muss, gilt es zunächst, mit der Nationalmannschaft einen versöhnlichen Abschluss zu schaffen. „Vom Potenzial können wir weit oben mitspielen. Aber das müssen wir uns wieder zurückholen. Im Moment ist Deutschland nicht da, wo wir vor ein paar Jahren waren“, sagt er.

Auf dem Weg zurück zu alter Stärke will er unbedingt helfen. „Ich kann jetzt viel positive Energie reinbringen, auch eine gewisse Ruhe. Wir dürfen da jetzt nicht in einen Aktionismus verfallen. Wir wissen um unsere Stärken, die schlummern in uns. Die müssen wir jetzt wieder auf den Platz bringen.“