Der Internationale Sportgerichsthof erhöhte die Strafe im Doping-Fall um Mario Vuskovic. Trotzdem stattet der Hamburger SV den Kroaten mit einem neuen Vertrag aus.
Nach Doping-SperreHSV löst Vertrag mit Vuskovic auf – und verlängert gleichzeitig mit ihm
Der Hamburger SV hat die Zusammenarbeit mit Mario Vuskovic (22) trotz der Doping-Sperre des Abwehrspielers ausgedehnt.
Wie der Zweitligist mitteilte, wird der laufende Profi-Vertrag bis 2025 zwar in beiderseitigem Einvernehmen aufgelöst, doch der 22-Jährige erhält mit dem Ende seiner Sperre 2026 einen neuen Lizenzspieler-Vertrag.
HSV: Keine Schadenersatzforderungen gegen Vuskovic
„Wir alle wissen, dass eine Rückkehr in den Profispielbetrieb nach einer vierjährigen Sperre keine Selbstverständlichkeit ist. Wir sind jedoch überzeugt davon, dass Mario die Fähigkeiten und den Kampfgeist besitzt, um eine Rückkehr zu meistern“, sagte Sportvorstand Stefan Kuntz (61). Für Vuskovic habe es „nie zur Debatte“ gestanden, den Vertrag auszusitzen.
In der Zwischenzeit soll der Kroate dem Vernehmen nach weiter beim HSV beschäftigt bleiben. Allerdings darf er laut Klub „aufgrund der Sperre in keiner Funktion beim HSV und auch nicht im Amateurfußball eingesetzt werden“.
Das „Hamburger Abendblatt“ brachte eine Funktion als Scout ins Spiel. Die Hanseaten teilten zudem mit, dass sie „nach eingehender rechtlicher Prüfung“ keine Regressansprüche oder Schadenersatzforderungen gegen den gesperrten Spieler stellen.
Ende August hatte der Internationale Sportgerichtshof Cas der Berufung der Nationalen Anti-Doping-Agentur Nada und der Welt-Anti-Doping-Agentur Wada stattgegeben und das Strafmaß für den Innenverteidiger auf vier Jahre erhöht. Vuskovic bestreitet die Doping-Vorwürfe weiterhin.
Vuskovic, der vergangenes Jahr vom DFB-Sportgericht für die Einnahme des Blutdopingmittels Epo rückwirkend vom 15. November 2022 für zwei Jahre gesperrt worden war, bekräftigte, dass er seine Wohnung in Hamburg behalten wolle.
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Bis zum erwarteten Ende seiner Sperre Mitte September 2026 muss sich der Abwehrspieler individuell fit halten. (dpa)