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„Jetzt jammer nicht rum“Müller unterbricht Kramer mitten im Satz – klare Ansage an ZDF-Experten

Vor dem Länderspiel gegen die Niederlande werden vier große deutsche Nationalspieler verabschiedet. Im ZDF stellt Thomas Müller sofort klar, warum das kein Grund für Trauer ist.

von Niklas Schapperer  (nis)

Bei dem bitteren Viertelfinalaus gegen Spanien bei der Heim-Europameisterschaft im Sommer endete nicht nur das Turnier für die deutsche Nationalmannschaft, sondern auch die Länderspielkarriere von vier großen Spielern.

Toni Kroos (34), das war schon seit Mai bekannt, hing seine Fußballschuhe sogar komplett an den Nagel. Dazu laufen Manuel Neuer (38), Thomas Müller (35) und Kapitän Ilkay Gündogan (33), der ein bewegendes Abschieds-Statement gab, mittlerweile nur noch für ihre jeweiligen Vereine auf.

Müller blickt positiv in die DFB-Zukunft

Vier Spieler, die eine Ära beim DFB mitgeprägt haben. Höhepunkt für Neuer, Müller und Kroos: der Weltmeistertitel 2014 in Brasilien. Vor dem Heimspiel Deutschlands gegen die Niederlande in der Nations League werden die zurückgetretenen DFB-Legenden geehrt und verabschiedet.

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In der Vorberichterstattung des ZDF war Müller bei Moderator Jochen Breyer (41) und den Experten Per Mertesacker (40) und Christoph Kramer (33) zu Gast.

Wie wohl viele deutsche Fußballfans blickte auch Kramer traurig auf den Abschied des Müncheners: „Du hast schon Spuren hinterlassen in diesem Land. Für mich wird es gleich emotional, ich habe ja mit den beiden (Müller und Mertesacker) Fußball-Deutschland lieben gelernt. Von daher finde ich es immer schade und auch ein bisschen traurig, wenn die ganz Großen …“

Weiter kam der Ex-Gladbacher nicht, denn Müller antwortete prompt: „Jetzt jammer nicht rum! Die Next Generation steht doch vor der Tür.“

„Ich bin aber nicht gut in Abschieden!“, entgegnete Kramer, doch der 131-fache Nationalspieler machte klar, dass Kramers Sentimentalität fehl am Platz sei: „Stell dir vor, wir hätten damals die 2008-er nicht verabschiedet. Die Spieler, die nachkommen, müssen halt schieben. Das ist doch der ganz normale Lauf der Dinge!“

Und schon jetzt beherzigt die neue Generation den Ratschlag Müllers, viele junge Spieler schicken sich an, in die Fußstapfen der arrivierten Kräfte zu treten.

Beispiele gibt es viele, sei es das neue Zauber-Duo Jamal Musiala (21) und Florian Wirtz (21) oder der aufstrebende Aleksandar Pavlovic (20) in der Mittelfeldzentrale.

Auch Müller sieht die Zukunft der deutschen Nationalmannschaft, auch in Hinblick auf die WM 2026, in guten Händen: „Du siehst Spieler, die sich ins Rampenlicht spielen wollen. Aber nicht des Rampenlichts wegen, sondern weil sie es einfach geil finden, für Deutschland zu spielen.“