+++ EILMELDUNG +++ Anderes Kölner Veedel Kurz vor Explosion auf der Ehrenstraße – Auto in Flammen

+++ EILMELDUNG +++ Anderes Kölner Veedel Kurz vor Explosion auf der Ehrenstraße – Auto in Flammen

„Wollen Weltmeister werden“Lothar Matthäus formuliert gewagte Prognose zu Thomas Müller

Lothar Matthäus als TV-Experte beim Bundesligaspiel zwischen Bayer Leverkusen und RB Leipzig.

Lothar Matthäus, hier beim Bundesligaspiel zwischen Bayer Leverkusen und RB Leipzig am 31. August 2024, lobt Bundestrainer Julian Nagelsmann in höchsten Tönen.

In der Länderspielpause liegt der öffentliche Fokus voll auf der deutschen Nationalmannschaft. Auch Lothar Matthäus hat einiges zum Team von Julian Nagelsmann zu sagen.

von Philipp Stegemann  (pst)

Im Rahmen eines Fußball-Talks äußerte sich DFB-Rekordspieler Lothar Matthäus (63) zur aktuellen Lage der deutschen Nationalmannschaft. Besonders viel Lob hatte der Weltmeister von 1990 dabei für Bundestrainer Julian Nagelsmann (37) übrig.

„Er denkt positiv. Er hat die Rolle von Anfang an voll angenommen. Es macht ihm unheimlich viel Spaß. Das spiegelt sich auch auf dem Platz wider“, führte Matthäus aus, was Nagelsmann so stark macht. Darüber hinaus erklärte der 63-Jährige, der neue DFB-Trainer habe „es geschafft, eine Mannschaft zu formen, wo jeder jeden schätzt. Die Ersatzspieler sind genauso euphorisch wie der Torschütze. Das gibt dir Stärke und Selbstvertrauen. Die Spieler fühlen sich wieder frei.“

„Ich habe gemerkt, dass sich die Mannschaft frei fühlt“

Auch zur Handhabe der Neuer-Nachfolge und der Entscheidung, Joshua Kimmich (29) zum Kapitän zu ernennen, fand Matthäus nur positive Worte. „Julian hat alles richtig gemacht“, sagte der Ex-Fußballer und ergänzte, Kimmich sei „seit zehn Jahren ein überragender Spieler. Er ist kritisch, ein Leader, er redet nicht alles schön. Er hat ein hohes Standing.“

Alles zum Thema Deutsche Fußball-Nationalmannschaft

Doch auch mit Blick auf die Mannschaftsaufstellung mache Nagelsmann momentan, besonders in der Offensive, vieles richtig. „Einen Musiala, Wirtz und Havertz musst du laufen lassen. Ich habe gemerkt, dass sich die Mannschaft frei fühlt und von Julian auch diese Freiheiten bekommt“, so der Ballon D'or-Gewinner.

Daran, dass es der deutschen Mannschaft auch am Dienstagabend (10. September 2024, 20.45 Uhr) gegen die Niederlande ähnlich einfach gemacht wird wie gegen teils überforderte Ungarn (5:0), glaubt Matthäus nicht. Seiner Meinung nach wird die Partie in der Amsterdam Arena „ein ganz anderes Spiel.“

Trotzdem will der 63-Jährige auch gegen die westlichen Nachbarn eine überzeugende Leistung. „Wir müssen selbstbewusst auftreten und Akzente setzen. Das Ergebnis muss stimmen. Wir brauchen unbedingt wieder positive Ergebnisse, nicht nur Euphorie. Dadurch bekommst du noch breitere Schultern“, forderte Matthäus.

Diese besagte Euphorie ist dennoch etwas Besonderes für den ehemaligen Spieler vom FC Bayern München und Borussia Mönchengladbach und „die 7000 Leute am Tag nach dem 5:0 gegen Ungarn beim Training“ haben bei ihm einen enormen Eindruck hinterlassen. „Dann bist du auch als Spieler verpflichtet, etwas zurückzugeben“, erklärte Matthäus, welchen Einfluss diese Ausnahmestimmung auf die Mannschaft hat.

Für den ehemaligen Weltstar könnte dies bereits bei der WM 2026 der Fall sein. „Wir waren bei der EM gegen Spanien auf Augenhöhe. Deshalb kann man auch sagen: Wir wollen Weltmeister werden. Wir sehen ja alle, welche Qualität in der Mannschaft steckt und wie es funktioniert“, bilanzierte Matthäus.

Hier mehr lesen: „Kann sich schnell ändern“ Musiala spricht über seine Zukunft – ein Satz lässt aufhorchen

Neben der aktuellen DFB-Auswahl redete der 63-Jährige aber auch über die im Sommer zurückgetretenen Spieler und erwartet besonders von Thomas Müller (34) einiges. „Ich bin auf Müller gespannt. Er wird eine Riesensaison bei Bayern spielen. Du merkst, er ist wieder frisch da. Auch vom Kopf her. Ich bin überzeugt, dass sein Vertrag über 2025 hinausgehen wird. Müller ist phänomenal“, sagte Matthäus zum Routinier.

Auch für die Zeit nach Müllers aktiver Karriere hatte der Ex-Profi bereits eine Idee. Für ihn ist der 34-Jährige prädestiniert dafür, irgendwann einmal eine Position innerhalb der Vereinsführung beim Rekordmeister zu übernehmen. Für diese Rolle braucht es laut Matthäus Menschen, „die zum FC Bayern passen“ und „Thomas Müller ist so einer“.