Noch immer setzt Lukas Podolskis einstiger Japan-Klub Vissel Kobe auf große Namen – doch der Erfolg bleibt aus. Erst am 13. Spieltag gelang jetzt der erste Saisonsieg, im Abstiegskampf ist das Team aber weiter hintendran.
Mit Iniesta und Ex-FC-ProfisPoldis Japan-Klub beendet Durststrecke in Mega-Krise
Poldis Japan-Klub in großen Nöten! Bei seinem zweieinhalb Jahre andauernden Japan-Abenteuer ging es für Lukas Podolski (37) bei Vissel Kobe nie über einen Mittelfeld-Platz hinaus. Aktuell wäre das für den Pokalsieger von 2019 aber schon ein gewaltiger Erfolg.
In der im Kalenderjahr gespielten J-League droht dem Team um Superstar Andrés Iniesta (38) der Abstieg, am Samstag (14. Mai 2022) feierte der Klub erst seinen ersten Saisonsieg – am 13. Spieltag. Zuvor lag Kobe, wo auch zwei frühere Profis des 1. FC Köln unter Vertrag stehen, mit gerade mal vier Pünktchen abgeschlagen am Tabellenende.
Vissel Kobe feiert in Japan ersten Saisonsieg
Damit beim 4:0 gegen Sagan Tosu am Samstag endlich alle Dämme brechen konnten, musste Iniesta höchstpersönlich vorangehen. Der Kapitän, der 21-mal auch mit Podolski für Vissel Kobe auf dem Rasen gestanden hatte, traf schon in der 2. Minute zur 1:0-Führung. Das frühe 2:0 in der 14. Minute durch Koya Yuruki (26) bereitete die spanische Fußball-Legende außerdem vor.
Im zweiten Durchgang setzten sich dann auch zwei frühere Bundesliga-Profis gegen den favorisierten Tabellenfünften in Szene. Der einstige Mainzer Yoshinori Muto (29) traf zum 3:0, den Schlusspunkt in der Nachspielzeit setzte Joker Yuya Osako (31), der in Deutschland unter anderem vier Jahre für den 1. FC Köln gespielt hatte.
„Auf diesen Sieg haben wir als Team lange gewartet“, sagte Iniesta nach dem Spiel erleichtert. Joker Osako freute sich über das Ende der Durststrecke: „Es war schwierig, sowohl für uns als Mannschaft, als auch für mich persönlich. Dieser Sieg ist ein guter Anfang.“
Vissel Kobe steckt in Japan weiter im Keller fest
Durch den ersten Saison-Dreier gab Vissel zwar die Rote Laterne ab, steckt mit fünf Punkten Abstand auf den Relegationsplatz aber noch immer tief im Keller. Ein Nachholspiel hat das Team von Trainer Miguel Ángel Lotina (64) immerhin noch in der Hinterhand.
Hinten hielt gegen Sagan Tosu die Abwehr um einen weiteren ehemaligen Kölner die Null: Tomoaki Makino (35). Der Ex-Nationalspieler (38 Einsätze) hatte am Geißbockheim allerdings nie Fuß fassen können, kam im Jahr 2011 auf gerade einmal acht Bundesliga-Einsätze und magere 250 Minuten Spielzeit. (bc)