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Trainer-Effekt gegen LeipzigNach Svensson-Aus: Mainz holt Big Points und zieht am FC vorbei

Karim Onisiwo jubelt gegen RB Leipzig gemeinsam mit Torschütze Jae-Sung Lee über dessen Treffer zum 1:0.

Karim Onisiwo jubelt am Samstag (4. November 2023) gegen RB Leipzig gemeinsam mit Torschütze Jae-Sung Lee über dessen Treffer zum 1:0 für Mainz 05.

Mainz 05 hat Platz 18 der Bundesliga an den 1. FC Köln abgegeben. Gegen RB Leipzig gab es im ersten Spiel nach dem Aus von Trainer Bo Svensson ein überraschendes 2:0.

Jubel-Reaktion auf das Tränen-Aus! Mainz 05 hat im ersten Spiel ohne Trainer Bo Svensson (44) gleich einen wichtigen Heimsieg eingefahren und durch das 2:0 gegen RB Leipzig die Rote Laterne abgegeben.

Unter Interims-Coach Jan Siewert (41) überholten die Nullfünfer am Samstag (4. November 2023) den 1. FC Köln, stehen jetzt bei sechs Punkten und liegen auf Rang 17. Union Berlin auf dem Relegationsplatz ist punktgleich.

Mainz 05 düpiert RB Leipzig nach dem Trainerwechsel

Während die Mainzer durch die Tore von Jae-Sung Lee (76.) und Leandro Barreiro (82., nach Videobeweis) ein wichtiges Lebenszeichen sendeten, kassierte Leipzig drei Tage nach dem Zweitrunden-Aus im DFB-Pokal als Titelverteidiger den nächsten Rückschlag.

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Schon am Dienstag sind die Sachsen, die in der Bundesliga jetzt auf Rang fünf liegen, wieder in der Champions League bei Roter Stern Belgrad gefordert.

Mainz hatte turbulente Tage hinter sich. Am Donnerstag war FSV-Urgestein Svensson nach dem schwächsten Saisonstart der Vereinsgeschichte und dem Pokal-Aus als Trainer zurückgetreten, der bisherige U23-Coach Siewert übernahm „bis auf Weiteres“.

Dazu kam der andauernde Wirbel um Stürmer Anwar El Ghazi, gegen den mittlerweile die Generalstaatsanwaltschaft Koblenz wegen des Anfangsverdachts der Volksverhetzung ermittelt. Am Freitag kündigte Mainz El Ghazis Vertrag fristlos.

Mainz 05 kontert RB Leipzig nach der Pause aus

„Bos Wunsch war, dass wir gegen Leipzig ein besonderes Spiel abliefern“, sagte Sportvorstand Christian Heidel: „Das ist das größte Geschenk, das wir ihm machen können.“ Und den Mainzern war der Wille anzumerken. Sie gingen giftig in die Zweikämpfe und ließen die Leipziger trotz deren Ballbesitzvorteilen nicht zur Entfaltung kommen.

Die Partie spielte sich deshalb anfangs nur zwischen den Strafräumen ab, erstmals ansatzweise gefährlich wurde es durch RB-Stürmer Christoph Baumgartner (20./25.). In der harmlosen Offensive der Gastgeber wurde der verletzte Brajan Gruda, einziger Lichtblick der vergangenen Wochen, schmerzlich vermisst. Auch Leipzig fiel wenig bis nichts ein, beide Torhüter erlebten eine entspannte erste Hälfte.

Nach dem Seitenwechsel war direkt mehr Feuer drin, da nun auch Mainz mehr wagte. Lee (47.) brachte den ersten Schuss der 05er aufs Leipziger Tor, wenn auch zu harmlos. Erstmals brenzlig wurde es, als Xavi Simons (58.) aus der Distanz abzog, Mainz-Torwart Robin Zentner parierte stark.

Leipzig erhöhte die Schlagzahl immer mehr, Mainz nutzte die Verwirrung um einen vermeintlichen Leipziger Eckball zum schnellen Gegenstoß, Dominik Kohr (66.) verpasste das 1:0 nur knapp. In der Folge drängte RB auf den Sieg, Mainz kam aber immer wieder zu gefährlichen Kontern - einen vollendete Lee mustergültig, wenig später legte Barreiro per Kopf nach. (sid)