Max Kruse hat sich mal wieder zu Wort gemeldet. Der beim VfL Wolfsburg aussortierte Offensivspieler hat auf eine Aussage seines Kapitäns Maximilian Arnold in einem Podcast reagiert und dabei deutliche Worte gefunden.
Max Kruse lästert über Maxi Arnold„Der, der weniger Talent hat, muss halt mehr trainieren“
Schlagfertig ist Max Kruse (34), keine Frage. Und das hat der beim VfL Wolfsburg aussortierte deutsche Ex-Nationalspieler am Freitagabend in einer Instagram-Story eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Kruse ist seit September am Oberschenkel verletzt und zuletzt war es einigermaßen ruhig um ihn geworden. Auf den Trainingsplatz kehrt der aussortierte Star beim VfL Wolfsburg frühestens im Dezember zurück. Wenn überhaupt, denn Kruses Zukunft bei den „Wölfen“ steht in den Sternen.
Max Kruse: „Meine täglichen Arbeitszeiten sind so 9 bis 13 Uhr“
Und mit intensivem Training hat es Kruse, der in 14 Spielen für die deutsche Nationalmannschaft vier Treffer erzielte, ohnehin nicht so. Im August hatte er auf seinem Twitch-Kanal Auskunft über sein tägliches Arbeitspensum gegeben und damit seinen Arbeitgeber mächtig verärgert. „Meine täglichen Arbeitszeiten sind so 9 bis 13 Uhr“, hatte er damals gesagt.
Sein Trainer Niko Kovac (51) antwortete damals mit den Worten: „Es gibt andere, die bleiben länger und machen Nachbehandlung, Pflege, Dehnung, das ganze Programm. Es gibt auch Spieler, die sehr viel mehr Stunden am Trainingsgelände verbringen. Und zwar effektiv und qualitativ.“
Nun schlug der Kapitän der Niedersachsen in einem Podcast in eine ähnliche Kerbe. Maximilan Arnold (28) sagte im kicker-Podcast „FE:male view on football“, dass er intensiver arbeitet als Kruse. Und das deutlich: „Ich fahre sehr gerne zur Arbeit. Ich bin nicht, so wie Max Kruse, nur so dreieinhalb Stunden, sondern ein bisschen länger hier, mache gerne was für mich und meinen Körper.“
Max Kruse nennt den Namen von Maximilian Arnold nicht
Das ließ Kruse nicht auf sich sitzen und antwortete Arnold via Instagram. Auch wenn er den Namen seines Mitspielers dabei nicht in den Mund nahm, war schnell klar, wer gemeint war.
In seiner Story sagte er im Dunkeln in einen schwarzen Balenciaga-Hoodie gehüllt: „Ich habe ja lange meine Fresse gehalten, habe seit fünf Wochen nichts gesagt, aber anscheinend bin ich in manchen Köpfen einfach allgegenwärtig. Eigentlich nur einer, ich weiß nicht warum, muss immer wieder über mich reden, nennt mich immer wieder als Beispiel, obwohl ihn keiner fragt. Sagt, ich trainiere dreieinhalb Stunden und er ist länger da, achtet auf seinen Körper.“
Der Adressat ist klar, auch ohne Namensnennung. Und dann setzt er schelmisch grinsend noch einen drauf: „Wir wissen ja, woran es liegt. Nämlich: Der, der weniger Talent hat, muss halt mehr trainieren.“
Kruses sportliche Zukunft dürfte ohnehin nicht beim VfL Wolfsburg liegen, es wird immer wieder über einen Winter-Transfer von Poker-Fan Kruse in die USA spekuliert. Nach dieser Stichelei gegen seinen Spielführer dürfte das Verhältnis zu seinem aktuellen Arbeitgeber auch nicht unbedingt besser geworden sein. (can)