Mit dem Schritt, zu Red Bull zu wechseln, dürfte Jürgen Klopp viele Sympathien verspielt haben. In einer Video-Botschaft begründete er den Schritt.
„Sehen, fühlen und herausfinden“Nach Fan-Entsetzen: Klopp erklärt Entscheidung bei Instagram
Diese Nachricht traf am Mittwochmorgen (9. Oktober 2024) viele Fußball-Fans mitten ins Herz: Jürgen Klopp arbeitet zukünftig für Red Bull, wird „Head of Soccer“ des Brause-Imperiums.
Am Nachmittag meldete sich Klopp via Instagram selbst zu Wort und begründete in einem Video seine Entscheidung, die er auch mit seiner Lust auf neue Erfahrungen begründet.
Klopp: „Red Bull gibt mir die perfekte Plattform“
„Ich möchte wieder lernen. Ich möchte sehen, fühlen und herausfinden, was nützlich für den Fußball ist. Wenn man alle drei Tage spielen muss, hat man kaum Zeit dafür“, sagte der 57-Jährige in einem Video.
Ein erneuter Trainerjob sei daher kein Thema gewesen. „Vor ein paar Monaten habe ich gesagt, dass ich mich nicht mehr an der Seitenlinie sehe, und das ist nach wie vor der Fall. Aber ich liebe weiterhin den Fußball und ich liebe es, zu arbeiten. Red Bull gibt mir die perfekte Plattform dafür“, sagte der langjährige Liverpool-Coach.
Klopp wird ab Januar „Head of Global Soccer“ bei Red Bull. Am Mittwoch befand er sich im Urlaub, in dem Video trägt er ein kurzärmliges T-Shirt und spricht auf Englisch.
Auf die Kritik, die vor allem – aber nicht nur – von Fan-Seite seit dem Morgen auf ihn einprasselt, äußerte sich Klopp nicht. Das Instagram-Video siehst du hier:
Die Kommentar-Funktion unter der etwa zweiminütigen Botschaft ist wie bei allen weiteren Klopp-Posts deaktiviert, sodass die Fans zumindest hier ihrem Frust nicht freien Lauf lassen können.
Er wolle in seinem neuen Job die „Erfahrung teilen, die ich über die Jahre hinweg gesammelt habe“, sagte Klopp: „Wir wissen alle, dass es erfolgreichere Trainer da draußen gibt. Aber während meiner Karriere habe ich um den Aufstieg gekämpft, gegen den Abstieg gekämpft, ich habe um Titel und Trophäen gekämpft. Manchmal sind wir gescheitert, manchmal hatten wir Erfolg. Damit umzugehen ist nicht einfach. Aber es ist möglich.“ (are/sid)