Max Eberl und Markus Krösche erhoffen sich zukünftig mehr offene Gespräche für Revolutionen im Profifußball. Beispielsweise sei die Rede von größeren Toren, einem größeren Strafraum oder einer Nettospielzeit.
Nettospielzeit, größere Tore?Nach Rom-Theater: Eberl und Krösche plädieren für Fußball-Revolution
Die beiden Fußball-Funktionäre Max Eberl (49, Geschäftsführer Sport RB Leipzig) und Markus Krösche (42, Sport-Vorstand Eintracht Frankfurt) werben für mehr Offenheit im Umgang mit möglichen Veränderungen im Profifußball.
„Man muss über alles ergebnisoffen diskutieren dürfen, damit mehr Attraktivität entsteht: größere Tore, größerer Strafraum, Spielzeit, fliegende Wechsel. Einfach alles mal diskutieren“, sagte Leipzigs Sport-Vorstand Max Eberl dem „Kicker“ am Dienstag (30. Mai 2023).
Max Eberl: „größere Tore, größerer Strafraum, fliegende Wechsel“
„Manche Themen werden schon im Keim erstickt und keiner traut sich mehr, irgendeine Position einzunehmen“, fügte der Funktionär an. Eberl plädierte dafür, unkonventionell zu denken, um junge Menschen weiterhin für den Sport zu begeistern.
„Spielen wir weiter 90 Minuten, oder spielen wir dreimal 30 Minuten? Gibt es andere Möglichkeiten des Wechselns? Es gibt so viele Themen, wo man mal ganz verrückt denken sollte, ohne dass diese Gedanken gleich vernichtet werden“, sagte der ehemalige Fußballprofi.
Als Negativbeispiel für den derzeitigen Fußball nannten Eberl und Krösche das Europa-League-Halbfinale zwischen Bayer Leverkusen und AS Rom (0:1 nach Hin- und Rückspiel).
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„Wir müssen uns definitiv Gedanken machen über die Zeit, wie lange ein Spiel dauert. Also über die Nettospielzeit“, sagte Krösche.
Die Italiener hatten das Hinspiel mit 1:0 gewonnen und beim torlosen Rückspiel massiv Zeit geschunden. Für Krösche ist die Attraktivität des Spiels das größte Thema. „Offensiverer Fußball, mehr Tore – darum geht es“, sagte der 42-Jährige. (dpa)