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„Heidewitzka!“Wilder Auftritt im Doppelpass: Calli wirft mit Geld um sich – Effe sammelt es ein

Heidewitzka, was war denn hier los? Bei der Diskussion über die Fußball-WM im Doppelpass redete sich Reiner Calmund in Rage, schmiss mit Geld um sich. Stefan Effenberg sammelte die Münzen wieder ein.

von Alexander Haubrichs  (ach)

Die Diskussion über die Weltmeisterschaft in Katar kochte kurz vor Turnierauftakt auch beim Sport1-Doppelpass am Sonntag (20. November 2022) hoch. Es gab viel Kritik an Katar, aber vor allem Reiner Calmund (73) entlarvte viele Argumente als Doppelmoral und knallte dafür während einer emotionalen Rede seinen Kleingeldvorrat vor das Phrasenschwein.

„Winter-WM? Nur weil die Deutschen Public-Viewing wollen und gemeinsam trinken wollen? In Argentinien, wo Messi und Maradona herkommen, ist im Juli nachts unter zehn Grad“, redetet sich der XXL-Manager in Rage. Zumal für die Bundesliga die lange Winterpause ein Segen sei. „Wir spielen endlich mal im Mai statt im November und Dezember. Das kritisieren wir doch seit Jahren.“

Stefan Effenberg schmeißt Calmunds Geld in die Sparbüchse

Moderator Florian König (55) wunderte sich: „Wie du Sätze rausfeuern kannst, ohne zu atmen, Wahnsinn!“ Währenddessen sammelte Experte Stefan Effenberg (54) die Münzen ein und schmiss sie in die Sparbüchse. „So geht das nicht, wie sieht das aus? Und dann muss ich nicht reden.“

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Es war eine Runde, die die komplette Problematik rund um das Turnier abbildete. Da war der bizarre Auftritt von FIFA-Chef Gianni Infantino, den Journalist Christoph Biermann zum Urteil brachte: „Infantino schmeißt Nebelbomben. Immer wenn er was sagt, stimmt im Zweifel das Gegenteil. Das ist plumpe, dreiste Doppelmoral.“

So kommt es, dass fast ein Viertel der Fußball-Interessierten nicht einschalten will, ein Fünftel will nur die deutschen Spiele schauen. Calmund: „Ich bin fußballbekloppt und fahre natürlich dahin. Allerdings finde ich auch, dass die Arbeiter und ihre Familien entschädigt werden sollen, ohne Wenn und Aber.“

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Die Aufregung um das Alkoholverbot kann er aber nicht nachvollziehen. „Das gibt es doch in Deutschland schon seit Jahrzehnten: In den VIP-Räumen ist Heidewitzka und bei den Fans ist Alkoholverbot.“

Zumal auch die Kritik an der Vergabe gerade aus Deutschland problematisch sei, fasst Sport1-Chef Olaf Schröder zusammen: „Das war auch bei unserer WM 2006 ein Thema oder bei Südafrika. Der DFB macht derzeit einen großartigen Job, in dem er Dinge benennt und anprangert. Doch auch der Ursprung der FIFA-Korruption kommt aus Deutschland. Adidas-Chef Adi Dassler hat das System mit der Vergabe der TV-Rechte doch erfunden.“