Fenerbahce hat die Meisterfeier von Trabzonspor mit einem außergewöhnlichen Sieg verschoben. Beim Gegner flog ein Spieler bereits nach 35 Sekunden vom Platz.
Kuriosum in der TürkeiErst kein Schiri, dann Rot nach 35 Sekunden – und am Ende siegt Fenerbahce 6:0
Blitz-Rot in der Süper Lig in der Türkei: Nur 35 Sekunden nach Anpfiff flog Fabricio Baiano schon mit einer glatten Roten Karte vom Platz!
Der Spieler von Kellerkind Rizespor foulte im Mittelfeld Fenerbahces Kim Min-Jae und gab ihm nach Ansicht von Schiedsrichter Hamit Umut Meler noch einen Schlag auf den Rücken, was der Unparteiische als Tätlichkeit wertete.
Fenerbahce-Gegner sieht nach 35 Sekunden Rote Karte
Kurios: Bis wenige Stunden vor Beginn der Partie am Freitagabend (22. April 2022) stand gar kein Schiedsrichter fest, der das Duell leiten sollte. Als Meler dann seinen Arbeitstag begann, trug er sich mit seiner rekordverdächtigen Roten Karte direkt in die Geschichtsbücher ein.
In Unterzahl ging der Abstiegskandidat gegen den Tabellenzweiten anschließend sang- und klanglos unter. Fenerbahce siegte 6:0, neben Diego Rossi (9.), Enner Valencia (65.) und Nazim Sangaré (76.) traf Serdar Dursun drei Mal (45.+3, 45.+9, 51.), der noch aus der Fußball-Bundesliga bekannt ist.
Der in Hamburg geborene Dursun spielte in Deutschland professionell für Hannover 96, Greuther Fürth und den SV Darmstadt 98, von wo er im Sommer 2021 in die türkische Metropole Istanbul wechselte.
Trabzonspor kurz vor Meisterschaft in türkischer Süper Liga
Während Fenerbahce noch vier Spiele in der aktuellen Saison hat, hat Meisterschafts-Konkurrent und Tabellenführer Trabzonspor noch fünf Spiele vor sich. Trabzon hat bei einem Spiel weniger aktuell acht Punkte Vorsprung und könnte mit einem Sieg am Samstag bei Adana Demirspor die Meisterschaft so gut wie sicher machen.
Aus den verbleibenden fünf Spielen braucht Trabzonspor nur noch fünf Punkte, um den ersten Meistertitel seit 1984 zu feiern. In der Stadt an der Schwarzmeerküste spielen unter anderem die Alt-Stars Marek Hamsik und Gervinho (beide 34), ebenso der ehemalige Bundesliga-Profi Yunus Malli. (spol)