Borussia Dortmund steckt weiter ganz tief in der Auswärts-Krise! Nach dem 1:3 in Mainz und der dummen Roten Karte von Kapitän Emre Can, hat Sky-Experte Didi Hamann zum verbalen Rundumschlag ausgeholt.
Dämlich-Rot von CanExperte Hamann nimmt BVB auseinander – auch Sahin sauer auf seinen Kapitän
Ei ei ei Borussia Dortmund! Der BVB zeigt auch weit nach Halloween noch sein Horror-Auswärts-Gesicht, verliert 1:3 beim FSV Mainz 05.
Bei der bitteren Auswärts-Pleite mussten die Schwarz-Gelben am Samstag (9. November 2024) seit der 27. Minute in Unterzahl spielen – weil Kapitän Emre Can (30) sich zu einem ganz dummen Foul hinreißen ließ.
Nuri Sahin über Emre Can: „Da darf er nie so hingehen“
Der Nationalspieler grätschte Jae-sung Lee (32) beim Stand von 0:0 vor dem eigenen Strafraum vollkommen unnötig mit offener Sohle und gestrecktem Bein um, Schiedsrichter Florian Badstübner (33) blieb gar nichts anderes übrig, als dem Dortmunder die Glatt-Rote Karte zu zeigen.
So schwächte Can seine ohnehin von Ausfällen geplagte Mannschaft (acht an der Zahl) noch mehr, auch wenn seine Teamkollegen ihrem Kapitän nicht die Schuld für die Entstehung der Gegentore geben wollten.
Julian Brandt (28) sagte nach der Partie: „Mit voller Kapelle hätten wir die Energie reinbringen können. Die frühe Rote Karte hat uns nicht geholfen. Er weiß selber, dass er da ein bisschen vorsichtiger sein muss. Er ist sehr angefressen über seine Aktion. Deswegen haben wir aber nicht die drei Tore kassiert.“
Trainer Nuri Sahin (36) kritisierte Can dann schon stärker: „Da darf er nie so hingehen. Das weiß er auch. Das war ein Gamechanger. Die Jungs gehen auf der letzten Rille.“
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Im Sky-Studio haute TV-Experte Didi Hamann dann verbal voll drauf, bezeichnete die Can-Aktion als übermotivierte „Disziplinlosigkeit“.
Anschließend bekam aber der komplette BVB sein Fett weg vom 51-Jährigen: „Wir sprechen hier von einem Champions-League-Finalisten, der gegen einen Gegner spielt, dem letzten Saison das Wasser bis ganz kurz vor Schluss bis zum Hals stand. Da muss ich erwarten können, dass diese Mannschaft das Spiel auch zu zehnt ausgeglichen gestalten kann. Aufbäumen sieht anders aus. Das kann auch mal eine Chance sein, zu zehnt zu spielen.“
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Man wisse bei keinem Spiel der Dortmunder, was man bekommt. Zudem sehe man keine Verbesserung. Auch ein klarer Seitenhieb gegen Trainer Sahin: „Natürlich gibt es die Verletzungsprobleme. Ich weiß nicht, ob sie falsch oder zu viel oder zu wenig trainieren. Aber Sahin ist auch dafür verantwortlich. Es kann nicht sein, dass du nur zwölf fitte Spieler hast.“
Immer wieder Ausreden suchen, würde einen nicht weiterbringen: „Letztendlich muss man fragen: Glaubt man daran, dass man mit dem Trainer den Fortschritt sehen kann, den es geben soll? Sahin ist verantwortlich für alles, was in und um der Mannschaft passiert.“
Laut Hamann müsse die BVB-Mannschaft hart angepackt werden, der Experte hegt aber seine Zweifel, dass Sahin der richtige Trainer dafür ist: „Wenn ich da höre, dass ein Julian Brandt sagt, dass viele Spieler gefehlt haben und Mainz viel Energie auf den Platz gebracht hat – was erwartest du denn? Es wird immer nach Ausreden gesucht. So kommen sie nicht weiter. Sie sollen mal selber in den Spiegel schauen und sehen, ob jeder einzelne genug für die Mannschaft und den Verein macht.“