Domenico Tedesco wird neuer Trainer von RB Leipzig. Für Ex-FC-Coach Achim Beierlorzer ist trotz des Sieges über Manchester City kein Platz mehr in diesem Konstrukt.
Tedesco als RB-Coach bestätigtBeierlorzer: Leipzig-Rausschmiss trotz Sieg über Guardiola

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Manchester-City-Coach Pep Guardiola (l.) gratuliert Achim Beierlorzer am Dienstagabend (7. Dezember 2021) zum Sieg in der Champions League.
So schnelllebig ist die Fußball-Welt: Am Dienstag erlebte Achim Beierlorzer (54) einen Tag, wie ihn nur wenige Trainer erleben werden. In der Champions League schlug er mit seiner Mannschaft RB Leipzig niemand Geringeren als Star-Coach Pep Guardiola (50) und Manchester City – und sicherte den Sachsen so das Überleben zumindest in der Europa League.
Nur zwei Tage danach muss er nicht nur die Cheftrainer-Rolle, die er übergangsweise schon während der Corona-Infektion von Jesse Marsch (48) ausgefüllt und als Interimscoach nun in der Königsklasse übernommen hatte, abgeben. Er wird RB Leipzig ganz verlassen.
Domenico Tedesco wird heute bei RB Leipzig vorgestellt
Wie bereits berichtet, übernimmt fortan Dominic Tedesco (36) das Zepter bei RB Leipzig, soll das Konstrukt von Brause-Milliardär Dietrich Mateschitz (77) zurück in die Champions League führen. Der frühere Trainer des FC Schalke 04, der bis zum Sommer Spartak Moskau trainiert und auf eigenen Wunsch wieder verlassen hatte, erhält in Leipzig einen Vertrag bis 2023. Er wird am Donnerstag um 13.30 Uhr bei einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt und anschließend sein erstes Training leiten.
Weil er mit Andreas Hinkel (39) und Max Urwantschky (40) seine beiden Co-Trainer mitbringt, war für Beierlorzer kein Platz. Damit ist für den früheren Nachwuchs-Coach der Leipziger, der bei Jahn Regensburg erfolgreich unter dem zukünftigen Kölner Sportchef Christian Keller (43) arbeitete, auch das dritte Abenteuer nach seiner Zeit bei den Bayern frühzeitig beendet.

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Domenico Tedesco, hier am 2. März 2019 als Schalke-Coach, wird neuer Trainer von RB Leipzig.
Achim Beierlorzer von Armin Veh zum 1. FC Köln geholt
Kölns Sportchef Armin Veh (60) hatte Beierlorzer gegen eine Ablösezahlung von Regensburg nach zum 1. FC Köln gelotst, doch schon bald stellte sich heraus, dass es nicht passte beim FC. Kurz danach heuerte er beim FSV Mainz 05 an. Dort packte er zwar den Klassenerhalt, doch im vergangenen Jahr wurde er dann entlassen und durch Bo Svensson (42) ersetzt.
Nun wollte Beierlorzer als Co-Trainer von Jesse Marsch einen Neuanfang wagen. Doch die Fußstapfen von Julian Nagelsmann (34) erwiesen sich für den US-Amerikaner als zu groß, er wurde am Wochenende freigestellt. Beierlorzer bekam immerhin noch seinen großen Moment gegen Guardiola. Nun muss auch er gehen.