Öffentliche Schelte bei der Nationalmannschaft, Rückendeckung im Verein: Für Xavi Simons von RB Leipzig endet die unbefriedigende Länderspielpause immerhin mit lobenden Worten seines Klub-Trainers.
„Muss erlaubt sein“Trainer-Kritik vor Deutschland-Spiel: Bundesliga-Coach verteidigt seinen Star
Marco Rose (47) hat seinen Schützling Xavi Simons (20) gegen die Kritik von Hollands Bondscoach Ronald Koeman (61) verteidigt.
„Ich habe mit Xavi gesprochen und geschrieben. Er ist sein Nationaltrainer und mein Rat war, auf den Trainer zu hören, die Dinge anzunehmen“, sagte der Coach des Fußball-Bundesligisten RB Leipzig am Freitag (29. März 2024): „Aber es muss auch erlaubt sein, dass wir in Leipzig die Dinge ein bisschen anders sehen.“
Marco Rose stellt sich vor Leipzig-Star Xavi Simons
Koeman hatte Simons vor dem Testspiel gegen Deutschland (1:2) öffentlich kritisiert und dem 20-Jährigen vorgeworfen, beim vorigen 4:0 gegen Schottland zu viele Ballverluste verursacht zu haben.
„Er muss langsam die Erfahrung machen, dass wir in den Niederlanden nicht davon profitieren, den Ball zu verlieren“, sagte Koeman. Im folgenden Spiel in Deutschland wurde Simons erst in der Schlussphase eingewechselt. In 13 Spielen für die Elftal verbuchte das bei RB Leipzig regelmäßig überragende Top-Talent noch keinen Scorer-Punkt.
Nach Ansicht von Rose liege dies nicht nur allein am Spieler. „Ich kann wiederum nur den Rat in die Niederlande geben, zu versuchen, Xavi in eine Rolle zu bringen, wo er seine offensichtlichen Qualitäten zeigen kann“, sagte der 47-Jährige.
Diese habe Simons nicht nur in der Bundesliga, sondern auch in der Champions League schon unter Beweis gestellt. In 36 Pflichtspielen verzeichnete der Offensivspieler wettbewerbsübergreifend bisher neun Tore und 13 Vorlagen.
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Rose betonte, dass man auch in Leipzig mit Simons darüber rede, was er noch verbessern könne. „Und er nimmt es an. Ich glaube, Xavi ist der Letzte, der dazu nicht bereit ist“, sagte der Coach. In der Vergangenheit hatte Rose stets von Simons Bodenständigkeit und Lernwilligkeit geschwärmt: „Sein Profil ist außergewöhnlich. Er ist nie zufrieden, er will immer mehr. Er ist schon ein geiler Junge.“
Aktuell ist Simons ohne Kaufoption von Paris Saint-Germain an Leipzig verliehen. Es deutet vieles darauf hin, dass der Niederländer im Sommer zurück in die französische Hauptstadt gehen wird. (dpa)