Bernd Hölzenbein ist tot. Der Weltmeister von 1974 starb am Montagabend nach langer schwerer Krankheit.
Frankfurt-LegendeTrauer um Weltmeister und „Schlitzohr“: Bernd Hölzenbein verstorben
Eintracht Frankfurt trauert um Klub-Legende Bernd Hölzenbein. Der Weltmeister von 1974 ist im Alter von 78 Jahren verstorben.
Das bestätigte sein langjähriger Verein am Dienstag. Zuerst hatte die „Bild“ berichtet. Demnach starb der ehemalige Weltklasse-Fußballer am Montagabend (15. April 2024) nach langer schwerer Krankheit.
Hölzenbein hält Frankfurts Tor-Rekord
„Bernd Hölzenbein hat unsere Eintracht fast 60 Jahre maßgeblich geprägt. Er steht ebenso für die ‚Goldenen 1970er Jahre‘ wie für den Europapokalsieg 1980 und auch den ‚Fußball 2000‘, den unser Verein Anfang der 1990er Jahre gespielt hat und an dem er als Vizepräsident maßgeblichen Anteil hatte“, sagt Eintracht-Vorstandssprecher Axel Hellmann (52).
Hellmann weiter: „Wir verlieren mit Bernd Hölzenbein nicht nur eine der ganz großen Identifikationsfiguren unseres Vereins, sondern auch einen loyalen Mitarbeiter und einen liebenswerten Freund.“
„Bernd Hölzenbein war für unzählige Fußballanhänger in ganz Deutschland ein Vorbild, er war aber immer ein Star zum Anfassen“, sagte Eintracht-Vereinspräsident Mathias Beck (53). „Unser Mitgefühl gilt in diesen Stunden seiner Familie. Und in all unserer Trauer sind wir stolz und dankbar, dass Bernd unsere Eintracht so lange begleitet hat.“
Hölzenbein bestritt 40 Länderspiele, erzielte dabei fünf Tore. Im WM-Finale 1974 gegen die Niederlande holte er den Elfmeter zum zwischenzeitlichen 1:1 heraus. Deutschland gewann schließlich mit 2:1.
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Für die Niederländer war es eine Schwalbe, für Hölzenbein, der hierzulande den Spitznamen „Schlitzohr“ hatte, ein „klarer Elfmeter“, wie er immer wieder betonte.
Mit der Eintracht wurde er dreimal DFB-Pokalsieger (1874, 1975 und 1981). 1980 gewann er mit den Hessen den Uefa-Cup. Mit 160 Bundesliga-Toren ist er Vereinsrekord-Torschütze der Frankfurter.
Nach seiner aktiven Karriere wirkte er bei Eintracht Frankfurt als Vize-Präsident, Manager und Chefscout. Wegen einer Demenzerkrankung war er zuletzt nur noch selten in der Öffentlichkeit aufgetreten.