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„Köln hat mein Herz erobert“Vor Kracher im DFB-Pokalfinale: Nationalspielerin mit Liebeserklärung

Marina Hegering bei der Pressekonferenz.

Wolfsburgs Nationalspielerin Marina Hegering schwärmte am Mittwoch (8. Mai 2024) vor dem Pokalfinale von der Ausrichterstadt Köln.

Im Kölner Rhein-Energie-Stadion steigt beim DFB-Pokalfinale der Frauen ein absoluter Kracher. Meister Bayern München trifft auf die Seriensieger vom VfL Wolfsburg. Das Stadion ist ausverkauft.

von Marcel Schwamborn  (msw)

Bevor der 1. FC Köln am Samstag gegen Union Berlin um die allerletzte Chance im Kampf um den Klassenerhalt antritt, erlebt das Rhein-Energie-Stadion am Donnerstag (9. Mai 2024, 16 Uhr/ZDF und Sky) noch einen echten Fußball-Kracher.

Im DFB-Pokalfinale der Frauen stehen sich zwei absolute Top-Teams gegenüber. Der VfL Wolfsburg kann zum zehnten Mal in Folge den Titel holen, der FC Bayern will eine Woche nach dem Meistertitel auch das Double einfahren.

VfL Wolfsburg: Thema Wachablösung noch viel zu früh

Die Münchnerinnen sind in dieser Saison ungeschlagen, ihnen gelang im Liga-Duell gegen Wolfsburg ein klarer 4:0-Sieg. Bayern-Präsident Herbert Hainer (69) prognostizierte deshalb schon eine sich anbahnende Wachablösung im Frauenfußball. Dies konterte VfL-Stürmerin Alexandra Popp als „absolut respektlos“.

Alles zum Thema RheinEnergieStadion

Seit dem Triple-Jahr 2013 hat der VfL als „Aushängeschild des deutschen Frauenfußballs“ (Popp) in jeder Saison mindestens einen Titel gewonnen. Im Pokal ist der zehnmalige Champion seit 49 Spielen unbesiegt.

Auch am Tag vor dem Finale machte das Wort „Wachablösung“ wieder die Runde. VfL-Verteidigerin Marina Hegering (34) konnte damit auch nichts anfangen. „Wir wollen alles daran setzen, das Spiel zu gewinnen. Über das Thema Wachablösung können wir in acht Jahren noch einmal reden. Der Zeitpunkt ist noch viel zu früh“, sagte sie.

Pressekonferenz und Abschlusstraining vor dem Pokalfinale in Köln.

Bayern-Trainer Alexander Strauss und Stürmerin Jovana Damnjanovic möchten gerne am Donnerstag nach der Meisterschale auch noch den DFB-Pokal holen.

Die Nationalspielerin offenbarte bei der Pressekonferenz übrigens eine besondere Liebe zur Stadt Köln. „Mein Herz schlägt für die Stadt, deshalb ist es besonders für mich, hier zu spielen. Ich habe hier fünf Jahre gelebt und studiert. Wer einmal hier gelebt hat, hat gespürt, dass auch Immis hier toll empfangen werden. Köln hat mein Herz erobert“, schwärmte die gebürtige Münsterländerin.

Verzichten mussten die Fußballerinnen aus Wolfsburg am Mittwoch auf ihren Cheftrainer Tommy Stroot (35), der krankheitsbedingt passen musste. Er soll aber beim Endspiel wieder zum Team stoßen. Vorerst übernahm Co-Trainerin Sabrina Eckhoff (39) seine Aufgaben.

Die verriet ebenso wie Bayerns Cheftrainer Alexander Straus (48), dass mögliche Schützinnen für ein Elfmeterschießen schon feststehen. „Man weiß zwar nie, wer nach 120 Minuten noch auf dem Platz ist. Aber wir haben einen Plan, wenn es dazu kommt“, sagte der Meister-Coach.

Das Rhein-Energie-Stadion ist mit 44.400 Fans ausverkauft, beide Mannschaften werden von 3000 Fans begleitet. „Ich freue mich riesig, dass wir die Chance haben, das Double zu holen und hoffe, dass wir am Ende feiern können“, sagte Bayerns Stürmerin Jovana Damnjanovic (29).

Fan- und Familienfest am Kölner Stadion mit Live-Musik

Wie immer gibt es rund um das Pokalfinale ein großes Fan- und Familienfest. Die kölschen Bands „Kempes Feinest“, „Klüngelköpp“ und „Miljö“ stimmen auf der Musikbühne ab 12 Uhr auf das hochkarätige Finale im Stadion ein.

In Vertretung für Oberbürgermeisterin Henriette Reker übergibt Bürgermeister Andreas Wolter um 13.15 Uhr wieder den Pokal an DFB-Vizepräsidentin Sabine Mammitzsch. Am Abend darf ihn dann eine Mannschaft in den Kölner Himmel recken.