„Blicke voller Stolz zurück“Trotz Turnier im Sommer: DFB-Star hört sofort im Nationalteam auf

EM-Titel, Olympia-Sieg, 88 Länderspiele: Svenja Huth blickt auf eine erfolgreiche Zeit im Deutschland-Trikot. Trotzdem beendet sie ihre Nationalmannschafts-Karriere kurz vor den Olympischen Spielen.

Die 88-malige Fußball-Nationalspielerin Svenja Huth hat ihre Länderspiel-Karriere vier Monate vor dem Beginn der Olympischen Spiele beendet, wie die 33-Jährige vom VfL Wolfsburg bekannt gab.

„Ich bin glücklich, dass ich zum Abschluss meinen Teil dazu beitragen konnte, das Olympia-Ticket zu lösen. Die Zeit war jedoch sowohl körperlich als auch mental herausfordernd sowie kräftezehrend, sodass ich für mich zu dem Entschluss gekommen bin, meine Karriere in der Nationalmannschaft zu beenden“, sagte Huth.

Svenja Huth: „Werde den Mädels künftig vor dem TV die Daumen drücken und mitfiebern“

„Ich blicke voller Stolz und Demut auf meine 18 Jahre als Nationalspielerin zurück. Gemeinsam mit den Fans durften wir tolle Titel feiern, aber auch nach Rückschlägen zusammen wieder aufstehen.“ Ihre größten Erfolge waren der EM-Titel 2013 und der Olympia-Sieg 2016. „Ich werde den Mädels künftig vor dem TV die Daumen drücken und mitfiebern“, ergänzt sie auf Instagram.

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Ihre überraschende Entscheidung hat mehrere private und sportliche Hintergründe. Im vergangenen September brachten Huth und Ehefrau Laura ihren Sohn Emil zur Welt.

Hier das Instagram-Posting von Svenja Huth lesen:

Die Offensivspielerin verlor zudem nach der WM in Australien ihren Stammplatz in der Nationalmannschaft. Auch ihr Vertrag in Wolfsburg läuft nach dieser Saison aus, doch nach Karriereende klingen ihre Worte noch nicht.

„Ab sofort gilt der sportliche Fokus nur dem VfL Wolfsburg. Gleichzeitig freue ich mich auf mehr Zeit für und mit meiner Familie zuhause.

Zum Abschluss möchte ich DANKE sagen: 𝑫𝒂𝒏𝒌𝒆 an alle Weggefährten für viele schöne Augenblicke und Erinnerungen, aber auch für die schmerzlichen Momente und Enttäuschungen, die mich geprägt haben und an denen ich gewachsen bin.“, schreibt Huth weiter.

„Die Verdienste von Svenja Huth für den Frauenfußball und die Frauen-Nationalmannschaft sind riesig“, sagte Bundestrainer Horst Hrubesch. „Ich habe sehr gerne mit ihr gearbeitet, auch weil sie meinungsstark ist. Ich verliere sie ungern in unserem Kreis, respektiere ihre Entscheidung aber selbstverständlich.“ (dpa)