Glückliche Verlierer nach dem 1:7 im Mittelrheinpokal gegen Viktoria Köln: Der von der Flut geplagte Kreisligist TuS Untereschbach darf sich über finanzielle Unterstützung des Drittligisten freuen.
Nach FlutkatastropheViktoria Köln unterstützt Kreisliga-Klub beim Wiederaufbau
Untereschbach. Da leuchteten die Augen der Verantwortlichen des TuS Untereschbach noch eine Spur glücklicher am Montagabend (1. November 2021), als Viktoria Kölns Boss Andreas Rettig (58) folgende Worte an sie richtete: „Wir verzichten auf unseren Teil der Pokaleinnahme zugunsten der Fluthilfe.“
Eine schöne Geste der Kölner Viktoria, die sich damit vor den 1000 Zuschauern endgültig als netter Gast entpuppt hatte. Schließlich nahm der Drittligist den Klub aus der Kreisliga A nicht komplett auseinander, sammelte beim 7:1 lieber Eindrücke von Spielern, die ansonsten nicht in der ersten Reihe stehen und beendete den Abend eben mit einer guten Tat.
Andreas Rettig lobt Aufbauarbeit des TuS Untereschbach
Schließlich war auch der Platz von Untereschbach ein Opfer der Flutkatastrophe aus dem Juli gewesen, als die Sülz über die Ufer gestiegen war und über den nächsten Ort Hoffnungsthal bis nach Rösrath über Kilometer hinweg schlimmstes Unheil angerichtet hatte.
Mittlerweile hat Untereschbach einen neuen Kunstrasenplatz bekommen und renoviert die vom Wasser geschädigten Gebäude. Viktoria-Boss Rettig hatte jedenfalls seinen Spaß, als er sich unter die Zuschauer mischte. „Toll, was hier wieder entstanden ist. Dabei helfen wir natürlich gerne“, so der 58-Jährige, dem seit jeher der Amateur-Fußball am Herzen liegt.
Viktoria Köln gewinnt souverän beim TuS Untereschbach
Im Spiel am Montag hatte der turmhohe Favorit nichts anbrennen lassen. Auf dem Kunstrasen der O-Saft-Arena führte die Viktoria nach einer Viertelstunde mit 2:0 durch Luca Marseiler (5.) und Nikolaj Möller (15.). Unter dem Jubel der meisten der 1000 Zuschauer verkürzte der Untereschbacher Maurice Müller in der 30. Minute überraschend auf 1:2.
In der zweiten Halbzeit baute Viktoria die Führung durch Treffer von Nikolaj Möller (51.), Markus Franken (69./Eigentor) und Albert Bunjaku (77. und 89.) auf 6:1 aus. Seokju Hong sorgte in der vorletzten Minute für den Endstand.