Viktoria Köln muss in Zukunft ohne den bisherigen Präsidenten Günter Pütz auskommen. Der 71-Jährige ist am Dienstagabend auf der jährlichen Mitgliederversammlung von seinem Amt zurückgetreten. Das gab der Verein bekannt.

Als Grund für den vorzeitigen Rückzug gab Pütz selbst „gesundheitliche Probleme“ an. „Wie sich hier jeder vorstellen kann, ist mir dieser bedeutende Schritt sehr, sehr schwergefallen. Aber ich habe nach reiflicher Überlegung das Gefühl gehabt, dass ich diese Entscheidung meiner Gesundheit, aber auch der Zukunft der Viktoria schuldig bin“, sagte Pütz, als er die Mitglieder über seine Entscheidung informierte.

Rückzug ein Jahr früher als geplant

Pütz sprach von „tollen und emotionalen Jahren“ und sagte rückblickend: „Ich durfte ein kleiner Teil einer großen Erfolgsgeschichte sein. Ich möchte nun privat und als Freund der Viktoria-Familie den weiteren Weg des Vereins begleiten und dabei in der zweiten Reihe das Vereinsleben hier in Höhenberg ohne Druck genießen. Ich danke von Herzen im Besonderen Franz-Josef Wernze, der mir vor fast elf Jahren das Vertrauen geschenkt hat, sodass ich mit ihnen gemeinsam an der Entwicklung des Vereins teilhaben durfte.“

Pütz hatte ursprünglich seinen Rückzug für 2023 geplant, jetzt räumt er seinen Posten ein Jahr früher. Bei den Neuwahlen des Präsidiums im kommenden Jahr wollte Pütz ohnehin nicht mehr kandidieren.

Dank Überzahl

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Bis zu den Neuwahlen bei Viktoria führen die drei Vize-Präsidenten Franz Wunderlich, Holger Kirsch und Willy Scheer die Vereinsgeschäfte.

Der Klub bedankte sich ausdrücklich bei Pütz für mehr als zehn Jahre ehrenamtlichen und erfolgreichen Einsatz an der Spitze des Vereins.

„Wir bedauern das Ausscheiden von Günter Pütz, haben aber vollstes Verständnis für seine Entscheidung. Wir wünschen ihm jetzt gesundheitlich nur das Beste und freuen uns darauf, ihn als Freund des Vereins weiter im Sportpark zu begrüßen.“ (can)