Obwohl er kein Spieler mehr ist, sieht Milivoje Novakovic bei der EM Gelb. Dass die Karte noch so wichtig werden würde, hätte er wohl auch nicht gedacht.
„Ich war böse“Ausraster mit Folgen: Ex-FC-Star erklärt seine wohl wichtigste Karte als Co-Trainer
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Sloweniens Co-Trainer Milivoje Novakovic bei einer Pressekonferenz am 14. Juni 2024.
Mit seiner Gelben Karte war Milivoje Novakovic (45) mitverantwortlich dafür, dass Slowenien bei der EM nicht auf Deutschland trifft – und darüber ist der Co-Trainer ziemlich froh.
„Mir ist's recht“, sagte der frühere Stürmer des 1. FC Köln im Interview mit der Süddeutschen Zeitung (28. Juni 2024) und ergänzte: „Ich glaube, das ist nicht nur gut für uns, sondern richtig super. Die Karte hat uns also geholfen.“
Novakovic-Gelb hat Folgen fürs Achtelfinale
In Gruppe C hatte wegen Punkt- und Torgleichheit die Fairplay-Wertung über die beiden Platzierungen hinter dem schwächelnden Gruppensieger England entschieden. Sechs Gelbe Karten sammelten die Dänen im Verlauf der Gruppenphase, die Slowenen kamen auf sieben – eine davon kassierte Novakovic auf der Bank.
So trifft Dänemark im EM-Achtelfinale am Samstag (29. Juni, 21.00 Uhr/ZDF und Magenta TV) auf Deutschland. Wären beide Mannschaften auch in der Fair-Play-Wertung gleichauf gewesen, hätte die Platzierung im Uefa-Qualifikationsranking entschieden. Darin liegt ebenfalls Dänemark vorne.
Slowenien kam als einer der vier besten Gruppendritten weiter – in Portugal wartet am Montag (21.00 Uhr/ARD und Magenta TV) aber ebenfalls ein Mitfavorit.
An die Szene im Spiel gegen Dänemark erinnert sich Novakovic im SZ-Interview genau, ins Detail will er aber nicht gehen.
„Es hatte im Spiel gegen Dänemark ein sehr klares Foul gegen unseren Stürmer Benjamin Sesko gegeben, und nachdem es zuvor schon eine strittige Szene gegeben hatte, die zu unseren Ungunsten entschieden wurde, habe ich protestiert“, sagte der 45-Jährige und schob hinterher: „Ich sage es mal so: Ich war böse.“ (sid)