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„Eigentlich auch nicht witzig“Kramer sucht verzweifelt nach Worten für England-Leistung

Christoph Kramer im TV-Studio.

Christoph Kramer am 30. Juni in der Halbzeitpause des England-Spiels gegen die Slowakei.

In der Vorrunde enttäuschte der vermeintliche EM-Favorit England spielerisch auf ganzer Linie. Der Auftritt im Achtelfinale gegen die Slowakei sorgte beim ZDF-Experten Christoph Kramer für Fassungslosigkeit.

von Antje Rehse  (are)

Was für ein furchtbarer Auftritt der Three Lions: In der ersten Halbzeit des EM-Achtelfinals gegen die Slowakei knüpfte das englische Team am Sonntag (30. Juni 2024) nahtlos an die schwachen Leistungen der Vorrunde an.

Diesmal kam es sogar noch schlimmer: Durch Ivan Schranz (25.) gerieten die im Turnierverlauf bislang vor allem offensiv enttäuschenden Engländer erstmals bei der EM in Rückstand. Es drohte das Aus!

Kramer und Mertesacker fassungslos über England-Auftritt

„Man kann's wieder mal nicht fassen“, sagte Weltmeister Per Mertesacker (39) im ZDF. „Das ist ein Armutszeugnis, was da mit dem Ball passiert.“

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„Ich finde es total schwer, etwas über die Mannschaft etwas zu sagen“, sagte Christoph Kramer (33), „weil ich nicht erkenne, was sie wollen. Auch mit Ball.“ Das Spiel der Engländer machte den sonst so redefreudigen ZDF-Experten kurzzeitig sprachlos.

„Das ist auch echt eigentlich nicht witzig, weil so .... Ich weiß nicht ... machen sie es aus dem Dreieraufbau? Wo wollen die Räume finden?“, stammelte Kramer fast schon schockiert. „Also wir haben jetzt 45 Minuten gesehen und sie haben es nicht einmal geschafft, im Zwischenraum einen Spieler mit dem Gesicht zum Tor zum Drehen zu bekommen. Das geht eigentlich gar nicht!“

Die Engländer seien zwar bemüht, höher zu pressen. „Sie stehen aber mit der letzten Kette ganz weit hinten, die haben einen Riesen-Raum zu verteidigen“, analysierte Kramer, der auch bei anderen England-Spielen extrem kritische Worte gefunden hatte.

ZDF-Kollegin Friederike „Fritzy“ Kromp (39) kritisierte die Körpersprache von Englands Nationaltrainer. „Wir sehen einen Gareth Southgate, der es eher über sich ergehen lässt, der wenig coacht, wenig Impulse setzt und wenig Einfluss nimmt“, so die Expertin, die als Trainerin bei den U20-Frauen von Eintracht Frankfurt arbeitet.

Auch nach der Pause spielte England alles andere als wie ein Titelanwärter. Erst ein Tor von Jude Bellingham (90.+5) in der Nachspielzeit rettete die Southgate-Truppe mit Ach und Krach in die Verlängerung. Dort schoss der bis dahin sehr unglücklich agierende Harry Kane (91) England zum Dusel-Sieg.