„Kriminelle Machenschaften“EM-Star droht einen Monat nach Transfer schon die Vertragsauflösung

Memphis Depay (2.v.r.) beim Länderspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden im Wortgefecht mit Florian Wirtz. Auch Virgil van Dijk (r.), Antonio Rüdiger (l.) und Jonathan Tah mischen mit.

Memphis Depay (2.v.r.) am 26. März 2024 beim Länderspiel zwischen Deutschland und den Niederlanden im Wortgefecht mit Florian Wirtz. Auch Virgil van Dijk (r.), Antonio Rüdiger (l.) und Jonathan Tah mischen mit.

Führen „kriminelle Machenschaften“ zum schnellen Aus von Memphis Depay bei Corinthians in Brasilien? Ein Bericht aus Südamerika legt diese Befürchtung jetzt zumindest nahe.

von Béla Csányi  (bc)

Schon sein Wechsel war in den Augen vieler ein gewaltiger Abstieg – doch jetzt könnte es für Memphis Depay (30) noch schlimmer kommen.

Nur einen Monat nach seiner Überraschungs-Unterschrift in Brasilien droht Depay jetzt schon wieder das Aus. Der Offensiv-Star, der bei der EM 2024 mit Holland bis ins Halbfinale gestürmt war, könnte für seinen aktuellen Klub Corinthians womöglich nicht mehr zu halten sein.

Memphis Depay in Europa glücklos – folgt schnelles Brasilien-Aus?

Wie Journalist Paulo Vinícius Coelho berichtet, drohen dem Traditionsklub aus Sao Paulo derzeit massive finanzielle Einbußen.

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Der Großteil des Depay-Gehalts soll angeblich vom Glücksspielanbieter Esportes da Sorte finanziert werden, gegen den aktuell wegen „krimineller Machenschaften“ ermittelt wird. Die geschäftlichen Aktivitäten des Unternehmens sind für diese Zeit ausgesetzt, schon kurzfristig drohe ein finanzieller Kollaps, heißt es weiter.

Ohne die finanziellen Zuströme aus der Glücksspielbranche sei Topverdiener Depay für Corinthians kaum zu halten, heißt es im Bericht. Eine beidseitige Vertragsauflösung, wodurch der Spieler schon jetzt auf die Suche nach einem neuen Arbeitgeber ab Januar gehen könne, sei daher durchaus im Bereich des Möglichen.

Eine Erfolgsgeschichte ist die Verbindung zwischen Corinthians und Depay auch in sportlicher Hinsicht nicht gerade. In den sozialen Netzwerken wurde der extrovertierte Niederländer bereits von Fans für seine bisherigen Auftritte verspottet.

Nach Stationen unter anderem bei Manchester United, dem FC Barcelona und zuletzt Atlético Madrid hatte Depay im Sommer nicht den erhofften namhaften neuen Arbeitgeber gefunden, schloss sich erst nach Schließung des Transferfensters Corinthians an.

Dass daraus noch der perfekte Wechsel wird, scheint schon nach kurzer Zeit kaum mehr vorstellbar. Schon kurzfristig könnte sich jetzt sogar zeigen, ob die Beziehung überhaupt noch eine Zukunft besitzt.