Eddie Jordan war eine der schillerndsten Persönlichkeiten der Formel 1. Viele Fahrer verdanken ihm ihre Karriere – und Katie Price.
Formel-1-Teamchef starb an KrebsEddie Jordan erfand „Schumi“ und Boxenluder Katie Price
Er war ein Paradiesvogel mit Hang zu schönen Frauen und fetten Yachten, aber auch ein Mensch mit Gespür für Talente und gute Geschäfte. Sein bestes machte er mit einem unbekannten Burschen aus Kerpen: Michael Schumacher (56).
Ihn machte Eddie Jordan zum Formel-1-Fahrer und kassierte nach nur einem Rennen gleich doppelt ab. Später verhalf der Ire auch Bruder Ralf Schumacher (49) zum Debüt, führte sein Team mit Heinz-Harald Frentzen (57) an die Spitze, verkaufte es für zig Millionen und war ein beliebter TV-Experte.
Boxenluder Katie „Jordan“ Price auf dem Schoß
Am Donnerstag (20. März 2025) erlag Jordan seinem langjährigen Krebsleiden, er wurde 76 Jahre alt und hinterlässt seine Frau und vier Kinder.
Diese kuriose Anekdote aus dem August 1991 wurde zur Legende. Jordan brauchte für den Belgien-GP einen Fahrer, weil sein Pilot Bertrand Gachot (62) wegen eines Reizgas-Angriffs auf einen Londoner Taxifahrer im Knast saß. Sein deutscher Kollege Willi Weber (83) schlug ihm seinen jungen Fahrer vor, doch Jordan fragte nur: „Wer ist Michael Schumacher?“
Im folgenden Gespräch pries Weber seinen Michael an und griff zur Notlüge, der kenne Spa als Fahrer aus dem nahen Kerpen ja wie sein „eigenes Wohnzimmer“. Stimmte zwar nicht, doch sein Michael lieferte ein derartig beeindruckendes Debüt ab, dass ihn Jordan trotz eines Getriebeschadens nach 700 Metern für eine Millionen-Ablöse an Kollege Flavio Briatore (74) weiterverkaufen konnte.
Bei Benetton machte Schumi eine Weltkarriere und war Jordan auf ewig dankbar. Gute Geschäfte und sein Gespür für eine gute Show machten den Ex-Bankangestellten und -Rennfahrer zu einem der wichtigsten Teamchefs.
Jordan gewann in 15 Jahren vier Grands Prix, kämpfte 1999 mit Frentzen um die WM (am Ende Dritter hinter Mika Häkkinen und Eddie Irvine) und erfand DAS Boxenluder: Katie „Jordan“ Price (46). Die vollbusige Britin setzte er sich 2001 am Nürburgring auf seinem gelben Boliden („schnellste Postkutsche der Welt“) auf den Schoß – und auf den armen Ralf Schumacher an.
Der brauchte auf Anordnung von Weber dringend eine Frauengeschichte und bekam die heiße Katie mit aufs Hotelzimmer. Doch da lief zu ihrer Enttäuschung nichts, wie sie später der englischen Klatschpresse anvertraute: „Er hat mich im Bett in den Arm genommen – dann ist er sofort eingeschlafen.“ Das habe laut Ralf aber nichts mit Unlust zu tun gehabt, er sei einfach müde gewesen.
Im Rennauto ging dagegen die Post ab. Schumi II raste 1997 und 1998 im Jordan zu 27 Punkten und ins Visier von Frank Williams, für dessen Team er zum sechsmaligen Grand-Prix-Sieger wurde.
Ralf trauert um Jordan: „Ich kann es kaum glauben, dass du den Kampf gegen die Krankheit verloren hast. Vielen Dank, dass du mir die Gelegenheit gegeben hast, meine Formel-1-Karriere in deinem Team zu starten. Dafür werde ich dir immer dankbar sein. Ich vermisse ich schon jetzt, mein lieber Freund.“
Beliebt war Jordan, der zum Spaß sogar mal sein Toupet abnahm, wie kein zweiter. Deshalb waren auch viele im Fahrerlager geschockt, als er Ende 2024 in einem Podcast seine Erkrankung öffentlich machte: „Im März und April wurde bei mir Blasen- und Prostatakrebs diagnostiziert. Seid nicht dumm. Passt auf euren Körper auf.“ Jordan selbst hat das letzte Rennen leider verloren.