Schock-Nachricht im deutschen Sport: Der frühere Stabhochspringer Fabian Schulze ist im Alter von nur 39 Jahren gestorben. Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) verkündete die traurige Botschaft am Mittwoch.
Deutscher Sport unter SchockStabhochspringer Fabian Schulze mit 39 Jahren gestorben
von Béla Csányi (bc)
Es sind tragische Nachrichten, die der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) am Mittwoch (28. Februar 2024) verkündet hat. Der frühere Stabhochspringer Fabian Schulze ist im Alter von nur 39 Jahren in seiner Wahlheimat Sonthofen gestorben.
Über die Details gab es in der Mitteilung keine Angaben, der DLV schrieb lediglich von einer „tückischen Krankheit“ beim viermaligen Deutschen Vizemeister. International hatte er bei der EM 2010 in Barcelona mit Platz sechs sein bestes Ergebnis erzielt, in der Halle war er 2006 sogar WM-Vierter.
Fabian Schulze galt als große Stabhochsprung-Hoffnung
Der DLV rühmte Schulze als Teil der „goldenen Generation der deutschen Stabhochspringer“, deren Aushängeschild über Jahre Tim Lobinger (†50) gewesen war. Der Welt- und Europameister in der Halle war im vergangenen Jahr seiner hartnäckigen Leukämie-Erkrankung erlegen.
Schulze hatte im Februar 2023 noch Lobingers Beerdigung besucht, jetzt muss der deutsche Sport auch von ihm Abschied nehmen. Der DLV lobte ihn als „sehr zurückhaltend, bodenständig und sehr beliebt“. Der frühere Spitzensportler hinterlässt seine Ehefrau und zwei gemeinsame Kinder.
Besonders getroffen zeigten sich mit den ehemaligen Sprintern Tobias Unger (44) und Marius Broening (40) zwei frühere WG-Partner von Schulze. „Ich bin tieftraurig und finde kaum Worte“, sagte Unger: „Fabian ist in unserer gemeinsamen Zeit bei Kornwestheim und in München ein Freund geworden.“ Broening erklärte: „Fabian war ein langjähriger Weggefährte, ich habe immer zu ihm hochgeschaut.“
Mit seiner persönlichen Bestleistung von 5,83 Metern in der Halle steht Schulze bis heute auf Rang neun der ewigen deutschen Bestenliste. Der langjährige Bundestrainer Herbert Czingon beschreibt den jetzt Verstorbenen als „freundlichen Kamerad, der immer mit einem Lächeln im Gesicht in der Szene unterwegs war“. Nach seiner Rückkehr aus Bayern war Schulze als Athletenvertreter ins WLV-Präsidium gewählt worden,