Ihr verfrühter Jubel kostete Olivia Gürth bei Olympia wohl das Final-Ticket. Doch von Frust und Tränen war danach bei ihr keine Spur.
„Habe ambivalente Gefühle“Interview mit deutscher Leichtathletin lässt ARD-Moderator Bommes ratlos zurück
Die deutsche Hindernisläuferin Olivia Gürth (22) hat das Finale bei den Olympischen Spielen in Paris knapp verpasst. Wegen eines zu frühen Jubels fehlte ihr im Vorlauf eine Hundertstelsekunde zu Platz fünf, der für den Finaleinzug gereicht hätte.
Gürth hatte im Endspurt ihres Vorlaufs über 300o Meter Hindernis kurz vor dem Ziel schon Tempo rausgenommen und leicht die Arme hochgerissen, wurde dann noch von zwei Konkurrentinnen überholt. ARD-Kommentator Ralf Scholt (60) war während der Live-Übertragung fassungslos, titulierte die Aktion später als „dummen Anfängerfehler“.
Alexander Bommes wundert sich über Reaktion nach Jubel-Patzer
Trotz des dramatischen Ausscheidens zeigte sich die Leichtathletin im anschließenden Interview mit der ARD aber erstaunlich gelassen, was Moderator Alexander Bommes (48) ratlos zurückließ.
Gürth stand lächelnd vor Reporter Claus Lufen (57), beantwortete dessen Fragen in einer durchaus positiven Grundstimmung.
„Das Finale wäre ein großer Traum gewesen“, sagte Gürth, betonte aber direkt das aus ihrer Sicht Positive, freute sich, dass sie überhaupt bei Olympia in der Spitzengruppe ihres Vorlaufs dabei war. „Auf der letzten Runde hatte ich nicht mehr richtig den Überblick über die Gruppe, es war einfach nur der Sprint bis zum Ende. Eine Bestzeit ist immerhin rausgekommen.“
Sie habe sich in der Schlussphase des Rennens darauf konzentriert, das letzte Hindernis gut zu meistern „und dann war der Blick nur noch aufs Ziel und gar nicht mehr so sehr nach links oder rechts.“ Ein TikTok-Video mit dem Zieleinlauf siehst du hier:
Die Gelassenheit, mit der Gürth ihr unglückliches Aus im Vorlauf einordnete, verwirrte Moderator Bommes. Der ehemalige Bundesliga-Handballer kommentierte: „Bemerkenswertes Interview – gerade mit der verpassten Hundertstelsekunde.“
Dann ließ er durchblicken, dass er selbst wohl anders reagiert hätte. „Ich habe etwas ambivalente Gefühle. Einerseits finde ich es toll, dass da das Positive drin war. Aber auf der anderen Seite war das ja eine Jahrhundert-Chance“, so Bommes.
Dass wohl der Jubel sie um den Finaleinzug gebracht hatte, habe die Läuferin offensichtlich nicht so wahrgenommen, stellte TV-Kollege Lufen fest. Der ehemalige Zehnkämpfer Frank Busemann, seit vielen Jahren für den TV-Sender als Leichtathletik-Experte im Einsatz, vermutete, dass Gürth mit etwas Abstand nochmal ins Grübeln kommen könnte.
„Ich glaube, wenn die Bilder heute Abend, in der Nacht aufploppen, da wird es nochmal ein bisschen dramatischer im Gemüt“, so der Silbermedaillen-Gewinner der Olympischen Spiele 1996 in Atlanta.
Dieser Text wurde mit Unterstützung Künstlicher Intelligenz (KI) erstellt und von der Redaktion (Antje Rehse) bearbeitet und geprüft. Mehr zu unseren Regeln im Umgang mit KI gibt es hier.